Politik

Massive Ausschreitungen bei Protesten in Athen

Lesezeit: 1 min
18.10.2012 18:20
Mehr als 80.000 Menschen sind mittlerweile auf den Straßen Athens unterwegs. Es kam zu zahlreichen Zusammenstößen mit der Polizei. Ein Mensch erlitt einen Herzinfarkt und starb. 50 Demonstranten wurden bisher festgenommen.
Massive Ausschreitungen bei Protesten in Athen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell: Grotesk: Auch Özil und Khedira wurden über Target 2 finanziert

Bereits in den frühen Morgenstunden protestierten Zehntausende Griechen gegen die Sparpolitik. Sie richten sich damit nicht nur gegen die eigene Regierung, sondern auch gegen den Kurs der EU-Regierungen. Mittlerweile sind über 80.000 Menschen unterwegs.

Wie schon bei vorangegangen Protesten kam es zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und der Polizei. Molotow-Cocktail und Steine wurden auf die Polizisten geworfen, die wiederum mit Tränengas, Nebelgranaten und Knüppeln reagierten. Ein 65-Jähriger Grieche, Xenofon Lougaris, erlitt während der Proteste einen Herzinfarkt und verstarb. Seit sechs mehr als sechs Jahren war dieser arbeitslos, so keeptalkinggreece.com. 50 Demonstranten sind bisher festgenommen worden.

In Brüssel scheint man versucht, die Vorgänge in Griechenland außen vor zu lassen und herunter zu spielen. Mark Rutte, der niederländische Ministerpräsident, geht davon aus, dass Griechenland heute gar kein Thema sein werde (hier). Die Griechen sehen das anders. „Die Zeit ist gekommen, diese Politik zu stoppen“, steht auf etlichen Plakaten. „Die politische Führung sollte dies nicht unterschätzen“, warnte die Gewerkschaftlerin Tania Karayiannis. Die Proteste dauern weiterhin an.

Weitere Themen

EU-Gipfel: Euroländer loben Griechenland

Ratingagentur sieht hohes Risiko für deutsche Banken

Tickende Zeitbombe: In Italien droht Immobilien-Blase zu platzen


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Finanzen
Finanzen Wann kommt das Vermögensregister - und muss man wirklich davor Angst haben?
11.10.2024

Das EU-Vermögensregister ist eines der heißesten Themen des Jahres 2024 und verursacht bereits große Wellen – obwohl es noch gar nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Cybersicherheit: KMU als Sorgenkinder - Bedrohung durch Russland und China wächst
11.10.2024

Die Digitalisierung in Deutschland ist ein Dauerbrenner – leider oft aus den falschen Gründen. Während andere Nationen ihre digitalen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Konzern kämpft mit Absatzrückgang - und senkt Absatzprognose
11.10.2024

Der VW-Konzern leidet zunehmend unter der geringen Nachfrage. In den letzten drei Monaten sind die Verkaufszahlen merklich gesunken. Durch...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie sparen: 10 Tipps, um Strom, Gas und damit bares Geld zu sparen
11.10.2024

In Zeiten hoher Energiekosten wird es für Unternehmer immer wichtiger, ihre Betriebsausgaben zu senken. Deutschland ist noch immer in...

DWN
Politik
Politik Deutscher Nato-General fordert höhere Verteidigungsausgaben
11.10.2024

Angesichts der erweiterten Militärplanungen fordert der deutsche Nato-General Christian Badia eine deutliche Erhöhung der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Inflation sinkt auf niedrigsten Stand seit 2021: Energie sorgt für Inflationsrückgang
11.10.2024

Im September haben sich Waren und Dienstleistungen nicht mehr so stark verteuert wie in vielen vorherigen Monaten. Eine bestimmte...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt Ost-West: Warum der Traum vom Eigenheim für viele unerreichbar bleibt
11.10.2024

Der Immobilienmarkt in Deutschland ist tief gespalten – und die Ursachen liegen nicht nur in der Gegenwart. Besonders im Osten, wo der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Robotaxi Cybercab und autonomer Bus Robovan - eine Wette, die nicht aufgeht?
11.10.2024

Tesla-Chef Elon Musk setzt stark auf die Zukunft der Mobilität mit einem Tesla-Robotaxi und einem selbstfahrenden Bus. Das Modell...