Politik

Südkorea und China schließen Freihandels-Abkommen

Südkorea hat mit seinem größten Handelspartner China ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Mit dem Abkommen sollen in den nächsten 20 Jahren die Einfuhrzölle für mehr als 90 Prozent der Waren wegfallen.
01.06.2015 11:23
Lesezeit: 1 min

Südkorea hat mit seinem größten Handelspartner China ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Mit dem Abkommen sollen in den nächsten 20 Jahren die Einfuhrzölle für mehr als 90 Prozent der Waren wegfallen, wie Südkoreas Handelsministerium am Montag mitteilte. Der Pakt, der in Seoul von den Handelsministern beider Länder unterzeichnet wurde, soll noch in diesem Jahr ratifiziert werden. Die Verhandlungen hatten vor drei Jahren begonnen.

Das Abkommen (FHA) werde nicht nur helfen, den bilateralen Handel und die Investitionen zu erhöhen, hieß es. Es soll auch eine Plattform für die Regierungen und Unternehmen beider Länder sein, gemeinsam neue Wachstumsmotoren zu finden. Das Abkommen deckt 22 Bereiche einschließlich Finanzen und Internethandel ab. Ausnahmen bilden unter anderem Reis und Autos.

Seoul erwartet durch die Liberalisierung des beiderseitigen Handels einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um fast einen Prozentpunkt in den ersten zehn Jahren nach dem Inkrafttreten des Pakts. Das Handelsvolumen zwischen beiden Nachbarländern erreichte 2014 nach Angaben der südkoreanischen Zollbehörde etwa 235 Milliarden Dollar, im Jahr davor 229,7 Milliarden Dollar.

Südkorea hat in den vergangenen Jahren bei Freihandelsabkommen aufs Tempo gedrückt. Nach einem Abkommen mit der EU war 2012 auch ein Handelspakt mit den USA wirksam geworden.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...