Die Ölpreise sind am Donnerstag weiter leicht gesunken. Damit konnten sie sich von ihren Vortagesverlusten nicht erholen. Am Mittwoch waren sie stark unter Druck geraten und hatten deutlich nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am frühen Donnerstagmorgen 63,72 US-Dollar. Das waren 8 US-Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 4 US-Cent auf 59,60 Dollar.
Am Freitag ist das Halbjahrestreffen des Ölkartells Opec in Wien geplant. Dort wird das anhaltende Überangebot auf dem Rohölmarkt ein Thema sein. Seit ihrem Tiefpunkt zum Jahresbeginn haben sich die Ölpreise aber wieder gefangen. Die meisten Experten gehen davon aus, dass die zwölf Staaten der Organisation Erdöl-exportierender Länder (Opec) an ihrer bereits hohen Förderung festhalten werden.
In den USA waren zudem die Ölreserven in der vergangenen Woche weniger gesunken als erwartet. Wegen der hohen Schieferöl-Produktion sind die Öllager in den Vereinigten Staaten trotz der jüngsten Rückgänge weiter sehr gut gefüllt.