Politik

Deutschland und Frankreich wollen Steuern gemeinsam eintreiben

Lesezeit: 1 min
05.06.2015 00:09
Wenn es nach dem Willen von Deutschland und Frankreich geht, soll künftig eine neue zentrale EU-Behörde Steuern erheben und eintreiben. Bisher war das nur den nationalen Regierungen vorbehalten. Durch eine europäische Steuerbehörde soll „ein stärkeres Gefühl der Gemeinschaft“ entstehen.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Deutschland und Frankreich fordern die Einrichtung einer zentralen EU-Behörde für die Eurozone, die eigenständig Steuern erheben soll. Dieser Vorschlag sei Teil eines Vorschlagpakets zur weitreichenden Integration einer einheitlichen Währungszone. Derzeit ist es lediglich den nationalen Regierungen gestattet, Steuern zu erheben und einzukassieren,

„Deutschland und Frankreich tragen die Verantwortung, die Zügel in die Hände zu nehmen. Europa kann nicht mehr länger warten“, zitiert der EUobserver den deutschen Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und seinen französischen Amtskollegen Emmanuel Macron. Besonders bemerkenswert ist, dass Gabriel und Macron dafür plädieren, neue Methoden zur Verbreitung einer Pro-EU-Stimmung anzuwenden. Damit soll ein „stärkeres Gemeinschaftsgefühl“ entwickelt werden.

Nach verschiedenen Medienberichten sind Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande dazu bereit, die Integration der Eurozone ohne Änderungen im EU-Vertrag voranzutreiben. Es werden keine gegenseitigen Bedingungen gestellt.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...

DWN
Panorama
Panorama Winterurlaub in Gefahr: Weniger Gäste in den Alpen erwartet
21.12.2024

Die Alpenregion, ein traditionell beliebtes Ziel für Wintersport und Erholung, steht in der neuen Saison vor Herausforderungen. Weniger...

DWN
Finanzen
Finanzen Quality Investing: Von der Kunst des klugen Investierens
21.12.2024

Luc Kroeze, Autor des Buches „Die Kunst des Quality Investing“, erläutert im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten, wie...