Die Staats- und Regierungschefs der G7 beschlossen auf dem Gipfel in Elmau, „im Laufe des Jahrhunderts“ eine Weltwirtschaft ohne die Nutzung von fossilen Energieträgern zu ermöglichen.
Für die Energiegewinnung, also bei der Verbrennung in Kraftwerken, sollen Kohle und Öl schon bis spätestens 2050 deutlich zurückgefahren werden. Im Abschlusspapier ist offenbar von einer Reduzierung „im oberen Bereich“ der Empfehlung des Weltklimarats IPCC in Höhe von 40 bis 70 Prozent die Rede. Klimaschützer hatte vom Gipfel einen völligen Verzicht auf Kohleverstromung bis 2050 erhofft.
Außerdem wollen die G7-Staaten das verbindliche Zwei-Grad-Ziel zur Begrenzung der Erderwärmung festsetzten, dass bedeutet, dass die Erderwärmung höchstens zwei Grad über jener der vorindustriellen Zeit liegen soll. Die Festsetzung soll bei der UN-Klimakonferenz in Paris diskutiert werden. Allerdings wurden in der Vergangenheit häufig ambitionierte Ziele formuliert, die jedoch nicht umgesetzt wurden.