Aktuell: Geheime Operation – Bundesbank holt Teile der Goldreserven nach Deutschland zurück
Die französische Regierung wird offenbar für Milliarden an Bankkrediten für den angeschlagenen Autohersteller Peugeot PSA haften. Ein Konzept für die Rettung der größten französischen Automarke könnte noch heute veröffentlicht werden. Dies berichtet der Nachrichtendienst Bloomberg, der sich dabei auf eine anonyme Quelle bezieht.
Mit den Staatsgarantien soll verhindert werden, dass der Konzern tausende Mitarbeiter entlässt und Werke in Frankreich schließt. Wegen der stark sinkenden Nachfrage in Europa hatte der Autohersteller bereits im Sommer angekündigt, Entlassungen und Werksschließungen vornehmen zu wollen (mehr hier).
Im Gegenzug für die staatliche Hilfe sollen ein Vertreter der Regierung und ein Arbeitnehmervertreter in den Vorstand von Peugeot PSA einziehen. Bemerkenswert ist, dass die Regierung in einem Bericht zu dem Schluss gekommen ist, dass das Management des Konzerns die aktuellen Probleme selbst mitverursacht hat (mehr hier). Nun wird dem Unternehme wohl doch geholfen werden, die Folgen der schlechten Leitung zu kaschieren.
Branchenintern vermutete man bereits länger, dass der französische Autoriese ohne Hilfe vom Staat nicht überleben könnte (mehr hier). Der Automarkt ist in Europa derzeit in äußerst schlechter Verfassung. Die Absätze sind massiv eingebrochen (mehr hier). Davon sind nicht nur die Hersteller kleiner Autos betroffen, die sich in erster Linie auf den europäischen Markt konzentriert haben. Auch die schwedische Traditionsmarke Volvo gab nun bekannt, Teile ihrer Produktion vorübergehend stilllegen zu müssen (mehr hier).
Deutsche Autohersteller konnten den widrigen Umständen lange trotzen, doch inzwischen sind auch sie davon betroffen (mehr hier): Mercedes versucht beispielsweise, sich mit einer Abwrackprämie in der Preisschlacht durchzusetzen (mehr hier). Weil mehr produziert wurde, als abgesetzt werden kann, müssen Mitarbeiter auf Zwangsurlaub gehen (mehr hier).
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