Weltwirtschaft

BASF beteiligt sich an Ausbau von russischer Pipeline Nord Stream

Lesezeit: 1 min
19.06.2015 15:03
Der deutsche Chemiekonzern BASF wird sich an der Verlängerung der russischen Pipeline Nord Stream beteiligen. Durch Nord Stream wird seit 2012 Gas aus Sibirien nach Deutschland und in weitere Staaten in Europa gepumpt. Sie kann jährlich 55 Milliarden Kubikmeter durchleiten.
BASF beteiligt sich an Ausbau von russischer Pipeline Nord Stream

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

BASF will sich auch an der geplanten Verlängerung der Ostsee-Pipeline Nord Stream beteiligen. Die Konzerntochter Wintershall lotet aus, ob sie zu dem Konsortium aus dem russischen Gazprom -Konzern sowie den drei westlichen Partnern E.ON, Shell und OMV hinzustößt. „Zu einer Beteiligung an zwei weiteren Strängen der Ostsee-Pipeline sind wir im Gespräch“, sagte ein Wintershall-Sprecher am Freitag. Die Firma gehört wie E.ON bereits zu den Betreibern der ersten beiden Stränge. Wie an dem bestehenden Konsortium soll Gazprom auch an dem nun geplanten eine Mehrheit von 51 Prozent halten.

Durch die Pipeline wird seit 2012 Gas aus Sibirien nach Deutschland und in weitere Staaten in Europa gepumpt. Sie kann jährlich 55 Milliarden Kubikmeter durchleiten. Dies entspricht gut der Hälfte des Jahresverbrauchs in Deutschland. Durch die Verlängerung soll die Kapazität bis Ende 2019 verdoppelt werden. Dies wäre so viel wie ein Zehntel des Bedarfs in Europa. Das Gas werde weit über Deutschland hinaustransportiert, sagte Gazprom-Chef Alexei Miller im Reuters-Interview. OMV wolle Österreich zu einem der größten Umschlagplätze für Gas in Europa machen. Die Kosten für die Verlängerung werden auf maximal knapp zehn Milliarden Euro veranschlagt. Für die bisherigen Teile wurden 8,5 Milliarden ausgegeben.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...