Deutschland

NRW schaltet Braunkohle-Kraftwerke ab

Lesezeit: 1 min
24.06.2015 17:22
NRW schaltet fünf Braunkohlekraftwerke schrittweise ab. Durch diese Maßnahme wird sich der Strompreis für Privat- und Industriekunden verteuern.
NRW schaltet Braunkohle-Kraftwerke ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In Nordrhein-Westfalen sollen für den Klimaschutz fünf Braunkohlekraftwerke schrittweise abgeschaltet und nur noch einige Jahre lang als Reserve für Engpässe bereitgehalten werden. Das ist nach Angaben des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministers Garrelt Duin (SPD) Teil des geplanten Klimapakets der Bundesregierung. Der Stromkonzern RWE wird für die Bereitstellung der Reserve-Kapazitäten bezahlt. Mit diesem Konzept ist die auch von der NRW-Landesregierung heftig kritisierte Klima-Abgabe vom Tisch.

Wie Duin am Mittwoch berichtete, wird sich der Strompreis für Privat- und Industriekunden durch diese Prämie und die Verdreifachung der Förderung von klimafreundlichen Anlagen, die Strom und Wärme erzeugen (KWK), voraussichtlich um etwa 0,5 Cent je Kilowattstunde verteuern. Das sei eine verträgliche Größenordnung.

Die Abschaltung der Braunkohlekraftwerke von jeweils 300 Megawatt solle gestaffelt erfolgen, sagte Duin. Die fünf Meiler sollten vier Jahre in Reserve gehalten und dann endgültig stillgelegt werden. Damit werde ein Strukturbruch im rheinischen Braunkohlerevier vermieden und ein sozialverträglicher Strukturwandel ermöglicht. Duin verwies auf Angaben der IG BCE, nach denen die schrittweise Abschaltung der Kraftwerke rund 3000 Arbeitsplätze kosten werde.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Indische Arbeitskräfte im Fokus: Deutschland öffnet die Türen für Fachkräfte
03.05.2024

Die Bundesregierung strebt an, einen bedeutenden Anteil der indischen Bevölkerung nach Deutschland zu holen, um hier zu arbeiten. Viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie lege ich mein Geld an – wichtige Tipps für Anfänger
03.05.2024

Die Tipps zur Geldanlage können wirklich spannend sein, besonders wenn es darum geht, die eigenen finanziellen Ziele zu erreichen und eine...

DWN
Politik
Politik Die Bundesregierung macht Russland für den Cyberangriff auf SPD verantwortlich
03.05.2024

Im Januar des Vorjahres wurden die E-Mail-Konten der SPD von Hackern attackiert. Die Bundesregierung gibt nun "eindeutig" Russland die...

DWN
Finanzen
Finanzen Der komplette Guide zur Bankvollmacht: Sicherheit und Flexibilität im Finanzmanagement
03.05.2024

Eine Bankvollmacht kann entscheidend dafür sein, Sicherheit und Flexibilität in Ihren finanziellen Angelegenheiten zu gewährleisten....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fleischersatz auf dem Vormarsch: Deutschland erlebt Produktionsboom
03.05.2024

Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte gewinnen in Deutschland an Beliebtheit: Produktion verdoppelt sich seit 2019. Fleischkonsum...