Deutschland

DIHK begrüßt Nachbesserungen beim Mindestlohn

Lesezeit: 1 min
01.07.2015 14:05
Die DIHK begrüßt die Ankündigung der Arbeitsministerin Andrea Nahles, wonach Nachbesserungen beim Mindestlohn vorgenommen werden sollen. Bei länger bestehenden Arbeitsverhältnissen müssen Arbeitgeber künftig die Arbeitszeit nicht mehr aufzeichnen, wenn der regelmäßige Lohn 2000 Euro brutto übersteigt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die deutsche Wirtschaft hat die von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) angekündigten Nachbesserungen bei den Mindestlohnregeln begrüßt. „Das ist der erste Schritt in Richtung Bürokratieabbau“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Das ist ein Signal, dass man im Ministerium der Wirtschaft zugehört hat.“

Bei länger bestehenden Arbeitsverhältnissen müssen Arbeitgeber künftig die Arbeitszeit nicht mehr aufzeichnen, wenn der regelmäßige Lohn 2000 Euro brutto übersteigt und die letzten zwölf Monate auch tatsächlich bezahlt wurde. Anlässlich der Halbjahresjubiläum des Mindestlohns am 1. Juli hatte Nahles eine entsprechende Verordnung angekündigt. Für Saisonarbeiter müssen Arbeitgeber aber weiter die Arbeitszeit bis zu einer Gehaltsschwelle von 2958 Euro festhalten.

Die Absenkung auf 2000 Euro entspreche der Lebenswirklichkeit, sagte Schweitzer. Nun komme es auf die Umsetzung der Ankündigungen an. So müsse etwa der ebenfalls angekündigte Verzicht auf die Aufzeichnung der Arbeitszeit von Beschäftigten aus dem Familienkreis alle Branchen betreffen. Allerdings ist es ohnehin nicht möglich, über den Mindestlohn die stetig wachsende Ungleichheit in Deutschland zu stoppen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...