Unternehmen

Wegen Rezession: Exporteinbruch schwächt deutsche Industrie

Die stark vom Export abhängige Industrie verbuchte im Oktober einen weiteren Exporteinbruch. Das achte Mal in Folge sank der Einkaufsmanager-Index. Die Nachfrage ist weiter deutlich zurückgegangen und infolgedessen wurden massiv Arbeitsplätze abgebaut.
02.11.2012 11:11
Lesezeit: 1 min

Auch im Oktober litt die deutsche exportabhängige Industrie unter dem schwachen Wachstum der Weltwirtschaft. Der Einkaufsmanager-Index fiel zum achten Mal in Folge: um 1,4 Punkte auf 46,0 Punkte. Somit entfernt er sich kontinuierlich weiter von der 50-Punkte.Wachstumsmarke und markiert damit den tiefsten Stand seit dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise 2009. „Die Nachfrage auf wichtigen Exportmärkten lässt nach", erklärte Markit-Ökonom Tim Moore die andauernde Talfahrt.

Vor allem die nachlassenden Exporte machen den deutschen Unternehmen zunehmend zu schaffen. Diese erlitten im Oktober den zweitstärksten Rückgang innerhalb der vergangenen zwei Jahren. Die Neu-Aufträge fielen ebenfalls rapide. „Ursache dafür ist die schwache Nachfrage aus Südeuropa sowie die geringeren Investitionen in Asien", so das Markit-Institut.

Am stärksten von dieser Entwicklung betroffen sind die Automobil- und die Investitionsgüterindustrie. Die Unternehmen stellen sich folglich auf ein schwieriges viertes Quartal ein und reagieren mit Anpassungen ihrer Produktionskapazitäten, Reduzierung der  Lagerbestände und verstärktem Personalabbau.

Trotz der konjunkturellen Abkühlung verweilt die Inflation auf einem konstant hohem Niveau, was vor allem an den weiter steigenden Kosten für Energie- und Brennstoff liegt.

 

 

DWN
Finanzen
Finanzen Erbe aufteilen: So sichern Sie den Verbleib Ihres Partners im gemeinsamen Haus
19.07.2025

Sind Sie wiederverheiratet und haben Kinder aus früheren Beziehungen? Dann ist besondere Vorsicht geboten, wenn es darum geht, Ihr Erbe...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Kapital und Kontrolle – wem gehört Deutschland?
19.07.2025

Deutschland ist reich – doch nicht alle profitieren. Kapital, Einfluss und Eigentum konzentrieren sich zunehmend. Wer bestimmt wirklich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung: Wann Verspätungszuschläge unzulässig sind
19.07.2025

Viele Steuerzahler ärgern sich über Verspätungszuschläge, wenn sie ihre Steuererklärung zu spät abgeben. Doch nicht immer ist die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...