Politik

Mehrheit der Briten in Umfrage wegen Einwanderung für EU-Austritt

Nach einer aktuellen Umfrage unterstützen etwa 51 Prozent der Briten einen EU-Austritt ihrer Heimat. Ausschlaggebend für diese Ansicht soll die wachsende Einwandererzahl sein.
07.09.2015 23:39
Lesezeit: 1 min

Angesichts der wachsenden Einwandererzahl ist die Mehrheit der Briten einer Umfrage zufolge für einen Austritt aus der EU. Nach der Erhebung des Institutes Survation für die Zeitung "Mail on Sunday" befürworten 51 Prozent der Teilnehmer diesen Schritt, während ihn 49 Prozent ablehnen. Die unentschlossenen Wähler wurden herausgerechnet. Bei der gleichen Umfrage vom Juni und Juli hatten sich 54 Prozent für einen Verbleib in der Europäischen Union ausgesprochen.

Statistisch gesehen handelt es jetzt um einen Patt, weil der Unterschied der Lager innerhalb der Standardabweichung liegt. Nach Angaben der Statistiker würden viele der EU-Befürworter ihre Meinung noch ändern, wenn sich die Flüchtlingskrise in Europa verschärfen sollte.

Premierminister David Cameron will die Beziehungen seines Landes zur EU neu aushandeln und die Bürger spätestens 2017 über einen Verbleib abstimmen lassen. Die antieuropäische Ukip argumentiert, dass dies nicht ausreiche, weil in den Verhandlungen die Personenfreizügigkeit für EU-Bürger außen vor bleiben müsse. Im August war bekannt geworden, dass innerhalb eines Jahres netto 330.000 Menschen nach Großbritannien zogen. Davon kamen 183.000 aus der EU.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.