Politik

Trotz Krieg: Eurofighter für Kuwait, Interesse auch in Saudi-Arabien

Airbus hofft auf Milliarden-Geschäfte mit Kuwait und Saudi-Arabien. Dass Saudi-Arabien aktiv am Nahost-Konflikt beteiligt ist, tut dem guten Geschäft vermutlich keinen Abbruch.
12.09.2015 01:06
Lesezeit: 1 min

Dem Eurofighter-Konsortium um den Rüstungskonzern Airbus winkt ein Milliardenauftrag vom Golf. Kuwait wolle 28 der Maschinen kaufen und habe mit Italien eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben, teilte Eurofighter am Freitag mit. Das Volumen sei vertraulich. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte jedoch von Insidern aus Italien erfahren, dass der Wert bei bis zu acht Milliarden Euro liegen könnte.

Ein Eurofighter-Sprecher sagte, es gebe auch Interesse von Dänemark, Belgien, Indonesien, Malaysia und Saudi-Arabien. "Wir bewerten diesen Auftrag als positives Marktsignal für weitere Bestellungen." Der Eurofighter wird in Zusammenarbeit mit der britischen BAE Systems und Finmeccanica gebaut. Die Aktien des italienischen Konzerns stiegen nach Bekanntwerden der Vereinbarung um mehr als fünf Prozent.

Saudi-Arabien finanziert seit Jahren verschiedene Kampfgruppen und unterstützt diese auch militärisch.

Sollte Kuwait mit dem Kauf ernstmachen, könnte das Konsortium den Jet über das Jahr 2020 hinaus produzieren. Für die beteiligten Firmen wäre dies ein wichtiger Erfolg. Bislang hat das Flugzeug im Exportgeschäft meist Rennen gegen Konkurrenzmodelle aus den USA , Schweden oder Frankreich verloren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Misserfolg bei Putins Wirtschaftsforum in St. Petersburg: Die marode Kriegswirtschaft interessiert kaum jemanden
23.06.2025

Das Wirtschaftsforum in St. Petersburg sollte Russlands wirtschaftliche Stärke demonstrieren. Stattdessen offenbarte es die dramatische...

DWN
Politik
Politik Zwangslizenzen: EU hebelt den Patentschutz im Namen der Sicherheit aus
23.06.2025

Die EU will künftig zentral über die Vergabe von Zwangslizenzen entscheiden – ein tiefer Eingriff in das Patentrecht, der die...

DWN
Technologie
Technologie Umfrage: Zwei Drittel für europäischen Atom-Schutzschirm
23.06.2025

Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen den Aufbau eines europäischen nuklearen Schutzschildes befürworten....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Internationale Anleger kehren der Wall Street den Rücken
23.06.2025

Ölpreise steigen, geopolitische Risiken nehmen zu – und Europas Aktienmärkte wirken plötzlich attraktiv. Während die US-Börsen ins...

DWN
Politik
Politik Personalmangel im öffentlichen Dienst - DGB fordert mehr Personal
23.06.2025

Milliardeninvestitionen sollen in Deutschland die Konjunktur ankurbeln. Doch Personalmangel in Behörden könnte den ehrgeizigen Plänen...

DWN
Politik
Politik Iran-Israel-Krieg: Internet überflutet mit Desinformation
23.06.2025

Falsche Videos, manipulierte Bilder, inszenierte Explosionen: Der Konflikt zwischen Iran und Israel spielt sich längst auch im Netz ab –...

DWN
Politik
Politik Aus Angst vor Trump: China lässt den Iran im Stich
23.06.2025

Chinas harsche Kritik an den US-Angriffen auf Iran täuscht über Pekings wahres Kalkül hinweg. Im Hintergrund geht es um knallharte...

DWN
Politik
Politik US-Angriff auf den Iran: Die Märkte bleiben erstaunlich ruhig
23.06.2025

Trotz der Angriffe auf iranische Atomanlagen bleiben die globalen Märkte ruhig. Doch die Straße von Hormus bleibt ein geopolitischer...