Finanzen

Schuldenabbau: Glencore prüft Verkauf von Minen

Lesezeit: 1 min
12.10.2015 11:30
Der Rohstoffkonzern Glencore plant den Verkauf von zwei Kupferminen in Australien und Chile. Der Konzern will auch sein Agrargeschäft verkaufen. Glencore hat Schulden in Höhe von 30 Milliarden Dollar.
Schuldenabbau: Glencore prüft Verkauf von Minen
Der Aktien-Kurs von Glencore. (Grafik: ariva.de)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der weltweit größte Rohstoffkonzern Glencore will zwei Minen in Chile und Australien verkaufen. Dabei handelt es sich um die Cobar-Mine in Australien mit einem jährlichen Produktionsvolumen von 50.000 Tonnen Kupfer und die Lomas-Bayas-Mine in Chile mit einer jährlichen Produktion von 75.000 Kupfer, meldet Glencore. „Das wird potenziellen Käufern die Möglichkeit bieten, Angebote für jeweils eine oder beide Minen abzugeben, was zu Verkäufen führen könnte oder auch nicht“, so Glencore.

Zudem verhandelt Glencore mit einem saudi-arabischen Staatsfonds, einem kanadischen Pensionsfonds und dem staatsnahen chinesischen Getreidehändler Cofco über den Verkauf des Agrargeschäfts. Glencore hatte zuvor angekündigt, durch den Verkauf von Sparten wie dem Agrargeschäft insgesamt etwa zwei Milliarden Dollar einnehmen und damit den 30 Milliarden Dollar hohen Schuldenberg abbauen zu wollen. Banken haben bei Glencore ein Kreditrisiko von schätzungsweise 100 Milliarden Dollar. Die Risiken, die in den Derivaten stecken, sind hier nicht mitgerechnet.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...