Politik

EU will Freihandelsabkommen mit Tunesien verhandeln

Hauptziel der Gespräche ist die Annäherung der tunesischen Handelsvorschriften an EU-Regeln. Im vergangenen Jahr betrug das Handelsvolumen zwischen der EU und dem nordafrikanischen Land 20 Milliarden Dollar.
14.10.2015 10:58
Lesezeit: 1 min

Die Europäische Union will ihre Beziehungen zu Tunesien durch ein umfassendes Freihandelsabkommen stärken. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström werde dafür die Verhandlungen in Tunis beginnen, teilte die Brüsseler Behörde am Dienstag mit. Hauptziel der Gespräche sind demnach die Annäherung der tunesischen Handelsvorschriften an EU-Regeln. Voriges Jahr belief sich das Handelsvolumen zwischen der EU und dem nordafrikanischen Land auf rund 20 Milliarden Euro. Der EU-Abgeordnete und Handelsexperte Daniel Caspary (CDU) forderte ein Abkommen, das vor allem der Jugend in Tunesien Perspektiven eröffnet.

Die EU versucht derzeit auf verschiedenen Ebenen, die Beziehungen zu vertiefen. Von dem Land ging der sogenannte Arabische Frühling aus, in dem mehrere Diktatoren der Region gestürzt wurden. Mehrere Staaten versanken danach allerdings in Chaos und Gewalt. Vorige Woche wurde eine tunesische Plattform für den breiten gesellschaftlichen Dialog mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, weil sie sich gegen eine ähnliche Entwicklung in ihrem Heimatland stemmte.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...