Politik

Brotlose Geisteswissenschaften: US-Studenten wollen Studiengeld zurück

Amerikanische Studenten wollen ihr Geld zurück: Die hohen Studiengebühren seien zu erstatten, wenn die Absolventen keine Jobs in ihren brotlosen Fachbereichen erhalten. Dafür sind sie bereit, ihre akademischen Titel wieder abzugeben.
15.11.2012 01:42
Lesezeit: 1 min

Die Kredite zur Bezahlung von Studiengebühren haben in den USA eine Höhe von fast einer Billion Dollar erreicht (circa 700 Milliarden Euro). Grund für die lockere Kreditvergabe sind staatliche Garantien. Diese haben auch zu einer Explosion bei den Studiengebühren geführt, die durch Ferienjobs schon lange nicht mehr zu finanzieren sind. Außerdem zahlen sich heutzutage viele Universitätsabschlüsse auf dem Arbeitsmarkt überhaupt nicht aus. Dies trifft vor allem für die Geisteswissenschaften zu. Daher sind viele Universitäts-Absolventen stark verschuldet und finden Arbeit nur im Niedriglohn-Segment.

Eine Petition an das Weiße Haus soll nun wenigstens teilweise Abhilfe schaffen (Petition hier). Es wird gefordert, dass Absolventen ihre gesamten Studiengebühren zurückerhalten, wenn sie ihr Abschlusszeugnis zurückgeben und bei Bewerbungen ihr Studium nicht erwähnen. Den Urhebern der Petition geht es dabei um Verbraucherschutz, denn gute Abschlüsse müssten ja eigentlich zu guten Jobs führen. Bis zum 12. Dezember werden 25.000 Unterstützer benötigt, um eine offizielle Antwort der US-Regierung zu erhalten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Elektronikboom im Netz: Droht Europa die Billigflut aus China?
09.07.2025

Europas Verbraucher kaufen Elektronik immer öfter online – doch ausgerechnet ein drohender Zollkrieg der USA könnte Europa mit einem...

DWN
Politik
Politik Kommt die Senkung der Stromsteuer für alle? Bundesregierung droht Dämpfer im Bundesrat
09.07.2025

An der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nicht – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – auch für alle Bürger und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Huthi-Angriff im Roten Meer zerschlägt Hoffnung auf Wiedereröffnung des Suezkanals
09.07.2025

Ein neuer Angriff der Houthis auf ein griechisches Frachtschiff lässt alle Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung des Suezkanals zerplatzen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Politik
Politik Corona: Breite Mehrheit für Enquete-Kommission zur Corona-Aufarbeitung
09.07.2025

Lockdown, Impfpflicht, Schulschließungen und Abstandsregeln – in der Corona-Pandemie wurde eine Vielzahl von unverhältnismäßigen...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
09.07.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Unternehmen
Unternehmen IT-Sicherheit in der Urlaubszeit: Wenn der Chef im Urlaub ist, beginnt für die IT der Ernstfall
09.07.2025

Der Sommer beginnt, das Management reist ab – für Hacker ist das die ideale Gelegenheit. Lesen Sie, wie Unternehmen für IT-Sicherheit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OPEC+ erhöht Förderung deutlich – Ölpreise unter Druck
09.07.2025

Die OPEC+ überrascht mit einer weit stärkeren Förderausweitung als erwartet – mit möglichen Folgen für die Weltwirtschaft,...