Politik

Zwei Tote bei Schwert-Attacke an Schule in Schweden

Lesezeit: 1 min
22.10.2015 11:20
Ein maskierter Mann hat in einer Schule in West-Schweden fünf Menschen mit einem Schwert nach Polizeiangaben verletzt. Bei ihnen handele es sich um vier Schüler und einen Erwachsenen. Der Täter wurde erschossen.
Zwei Tote bei Schwert-Attacke an Schule in Schweden

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ein vermutlich mit einem Schwert bewaffneter junger Mann hat an einer Schule in Schweden einen Lehrer und einen Schüler erstochen und zwei Menschen lebensgefährlich verletzt. Auch der 21-jährige Täter starb am Nachmittag im Krankenhaus, nachdem die Polizei ihn mit Schüssen gestoppt hatte. Maskiert, in schwarzer Kleidung und mit einem Schwert bewaffnet habe der Täter die Schule in Trollhättan betreten, sagten Schüler dem schwedischen Fernsehen.

Nach Angaben Polizei stach er mit mehreren „messerähnlichen“ Gegenständen zu. Ob es sich dabei um ein Schwert oder ein langes Messer handelte, sagten die Ermittler zunächst nicht. Weil der Angriff so kurz vor Halloween passierte, hätten die Schüler zunächst an einen Witz geglaubt, sagten sie dem schwedischen Fernsehen: „Einige Schüler wollten ein Bild von ihm machen und das Schwert berühren.“

Ein Lehrer und ein Schüler wurden am Nachmittag noch operiert. Der Täter stammte nach Angaben der Polizei aus Trollhättan. An der Schule rund 80 Kilometer nördlich von Göteborg herrsche großes Durcheinander, erklärte ein Polizeisprecher. „Wir haben Todesopfer, Jugendliche sind betroffen. Das ist furchtbar tragisch, und die Menschen sind sehr unruhig“, sagte er schwedischen Medien.

Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven sprach nach dem Angriff von einem „schwarzen Tag für Schweden“. Über das Motiv des Täters rätselten die Ermittler zunächst. Am späten Nachmittag wollte die Polizei in einer Pressekonferenz mehr Details bekanntgeben.

Der Vorfall hatte sich in einem Café in der Schule abgespielt, die öffentlich zugänglich sein soll. Es soll sich um eine Problemschule handeln. Schon häufiger sei über die Sicherheit der Schüler diskutiert worden, sagte ein Oppositionspolitiker in Trollhättan schwedischen Medien. Rund 400 Kinder und Jugendliche von der ersten bis zur neunten Klasse besuchen die Schule.

 

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Warum Kürzungen in der Flüchtlingspolitik nicht hilfreich sind
18.04.2024

Immer mehr Politiker und Wirtschaftsexperten fordern eine Neuanpassung der Asylpolitik. Aktuell finden kontroverse Maßnahmen wie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzrekorde im März: Nachwehen der Coronahilfen
17.04.2024

Deutsche Unternehmen klagen aktuell viel über die Umstände – und die Unternehmensinsolvenzen sind auch auf Rekordniveau. Ein Grund...

DWN
Politik
Politik Vor G7-Treffen: Baerbock warnt vor Eskalationsspirale im Nahen Osten
17.04.2024

Die Grünen-Politikerin hat vor einem Treffen der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) zu "maximaler Zurückhaltung" aufgerufen in...

DWN
Politik
Politik Die Zukunft der EU als Wirtschaftsstandort: DIHK-Befragung zeigt Stimmungstief
17.04.2024

Wie beurteilen Unternehmen die Lage der Europäischen Union? Eine Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Studie: Immer mehr Menschen heben Geld im Supermarkt ab
17.04.2024

Geldabheben beim Einkaufen wird in den Supermärken immer beliebter. Für Händler könnten die zunehmenden Bargeldauszahlungen jedoch...