Finanzen

Fed-Sitzung sorgt für Unruhe an den asiatischen Börsen

Mit Spannung schauen die Investoren weltweit auf die heutige Fed-Sitzung. Zwar rechnet die Mehrheit der Ökonomen nicht mit einer Anhebung der Zinsen, aber die Unruhe bleibt. Hebt die Fed den Leitzins könnte das weltweite Auswirkungen auf die Märkte haben.
27.10.2015 11:30
Lesezeit: 1 min

Die Aktienmärkte in Fernost haben am Dienstag vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der US-Notenbank nachgegeben. Nach der vierwöchigen Börsen-Rally gingen Investoren nun in Deckung, sagten Händler. In Tokio schloss der Nikkei-Index 0,9 Prozent tiefer bei 18.777 Punkten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans büßte 0,4 Prozent ein. Die Unsicherheit über den Zeitpunkt der Zinswende in den USA hatte am Vortag die Anleger an der Wall Street von Aktienkäufen zurückgehalten.

In China fielen die Kurse zeitweise um mehr als zwei Prozent, machten die Verluste im Handelsverlauf aber wieder wett. Der Index in Shanghai schloss 0,1 Prozent höher. Investoren hatten sich zunächst besorgt über die niedrigen Gewinne der Banken und zunehmende Kreditausfälle gezeigt. Am Montag hatten die chinesischen Märkte noch Schwung durch die Zinssenkung der chinesischen Notenbank in der vergangenen Woche erhalten. Es war der sechste Zinsschritt in weniger als einem Jahr. Mit Spannung erwartet wurde auch ein Treffen der Bank of Japan am Freitag.

Der Euro zeigte sich im fernöstlichen Devisenhandel wenig verändert. Die Gemeinschaftswährung wurde mit 1,1056 Dollar bewertet. Der Dollar wurde mit 120,74 Yen gehandelt.

Die Fed zeigt sich in der Frage um eine Zinserhöhung tief gespalten. Die einzelnen Mitglieder raten ihrer Chefin von einer solchen ab. Auch der IWF warnt die Fed vor einer Zinserhöhung, vor allem mit dem Blick auf die Schwellenländer. Die Ökonomen weltweit glauben hingegen an eine baldige Zinswende.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...