Gemischtes

USA: Steuerbehörde plant Massen-Überwachung von Handys der Bürger

Lesezeit: 1 min
28.10.2015 00:53
Die US-Steuerbehörde nutzt Stingray-Geräte zur flächendeckenden Überwachung von Handys. Ob sie dabei gegen geltendes Recht verstößt, ist unklar. Derzeit nutzen 56 US-Polizeibehörden Stingrays, um US-Bürger abzuhören.
USA: Steuerbehörde plant Massen-Überwachung von Handys der Bürger
Das Gerät Stingray zur Überwachung von Handys wird in den USA von 56 Polizeibehörden genutzt. Nun wurde enthüllt, dass auch die Bundessteuerbehörde des Landes Handys abhört. (Grafik: American Civil Liberties Union)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Bundessteuerbehörde der USA (IRS) soll Zehntausende Dollar für die Anschaffung von spezieller Software ausgegeben haben, um die Handys von US-Bürgern flächendeckend abhören zu können. Die IRS soll vom US-Konzern Harris Corporation den „Basisstations-Simulator“ erworben haben. Die Harris Corporation ist auch der Produzent des Mobilfunküberwachungssystems Stingray, berichtet der Guardian.

Bereits Anfang Juni war bekanntgeworden, dass das FBI ein geheimes Überwachungs-Programm innerhalb der Landesgrenzen durchführt, bei dem auch Stingrays genutzt werden. Problematisch ist, dass US-Behörden Stingrays nur dann einsetzen dürfen, wenn ein Gerichtsbeschluss vorliegt. Doch derzeit bleibt ungeklärt, ob der IRS jemals ein Gerichtsbeschluss als Rechtfertigungsgrund für die Überwachungen vorlag.

Die American Civil Liberties Union berichtet, dass 56 Polizeibehörden in 22 Staaten Stingrays einsetzen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...