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Deutsche Wirtschaft schwächt sich weiter ab

Lesezeit: 1 min
15.11.2012 12:03
Im dritten Quartal ist das deutsche BIP nur noch um 0,2 Prozent gewachsen. Deutsche Unternehmen investieren weniger und reduzieren eher ihre Vorräte, als diese wieder aufzustocken. So fehlen angesichts der Rezession in Südeuropa auch die wichtigen Impulse aus dem Inland.
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Die wirtschaftliche Dynamik in Deutschland gerät ins Stocken. Das Wirtschaftswachstum habe sich erneut verlangsamt, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Der Anstieg des BIP im dritten Quartal ist mit 0,2 Prozent zwar noch ein Wachstum, aber es fällt im Vergleich zum ersten (0,5 Prozent) und zweiten (0,3 Prozent) Quartal 2012 deutlich geringer aus. Auch im Vergleich zum Vorjahr habe sich das Wirtschaftswachstum abgeschwächt, so das Statistische Bundesamt.

Die wirtschaftlichen Impulse im Inland sind im dritten Quartal sehr unterschiedlich ausgefallen. Private und öffentliche Haushalte haben mehr konsumiert als im zweiten Quartal und auch in Bauten ist mehr investiert worden. Demgegenbüber gingen die Ausrüstungsinvestitionen zurück und die deutschen Unternehmen verringerten weiter ihre Vorräte, statt neue aufzubauen.

Zwar verweist das Statistische Bundesamt darauf, dass es „positive Impulse“ aus dem Ausland gab und die Exporte anstiegen. Aber dieser Anstieg bezieht sich nur auf das Vorjahresquartal. Erst Anfang Anfang November zeigte sich nämlich, dass die deutschen Exporte derzeit deutlich zurückgehen (hier). Der Konjunktur-Index des ZEW verdeutlichte zudem, dass die Unternehmen in den kommenden Monaten mit keiner Erholung rechnen: Der Index fiel im November um 4,2 Punkte auf -15,7 Punkte (mehr hier).

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