Politik

Jugendliche fühlen sich stärker als „Europäer“ als ihre Eltern

Junge Menschen bezeichnen sich im Vergleich zu ihren Eltern eher als Europäer. Sie beschäftigen sich auch mehr mit europäischer Politik, so das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungs-Instituts Eurobarometer. Aber warum?
16.11.2012 14:03
Lesezeit: 1 min

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Eine neue Umfrage widmete sich dem Thema der europäischen Identität von Jugendlichen. So wächst eine neue Generation heran, die sich immer mehr mit Europa und europäischer Politik identifiziert. Vor allem die gemeinsame Währung befördere den europäischen Gedanken unter jungen Menschen, besonders in den südeuropäischen Staaten.

Knapp die Hälfte der Befragten zwischen 15 und 24 (46 Prozent) beschrieben sich neben ihrer Nationalität auch als Europäer und stehen der EU positiv gegenüber. Sie würden auch eher an die Wahlurnen gehen, wenn die pan-europäischen Parteien den EU-Kommissions-Präsidenten stellen würden.

Auf die Frage, wann die nächsten Europaparlaments-Wahlen abgehalten werden, wussten jedoch lediglich 25 Prozent, dass sie im Juni 2014 stattfinden. Fachpersonal und Studenten hatten eher eine positive Sicht auf die EU. Aber eine Minderheit der Arbeiter (47 Prozent) und der Arbeitslosen (42 Prozent) empfinden die EU als eine „gute Sache“.

Für knapp drei-viertel der Befragten (72 Prozent) hat die Arbeitsmarktpolitik der EU Priorität. So solle sich die EU auf die Schaffung von Arbeitsplätzen konzentrieren und die Arbeitslosigkeit bekämpfen. Bis jetzt sei die EU konkrete Maßnahmen schuldig geblieben und habe wenig unternommen, neue Jobs zu schaffen, so die Wahlforscher. Die Umfragedaten wurden von Eurobarometer im Hinblick auf die Europaparlaments-Wahlen erhoben.

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