Politik

Weitere Eskalation: Hamas-Rakete schlägt erstmals in Tel Aviv ein

Lesezeit: 1 min
16.11.2012 13:52
Zum zweiten Mal wurde in Tel Aviv Luftalarm ausgelöst, die Hamas feuerte eine Rakete direkt ins Herz der Stadt ab. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Israel zu einem Einsatz von Bodentruppen greift. Auf beiden Seiten ist die Bevölkerung zutiefst verängstigt (Video).
Weitere Eskalation: Hamas-Rakete schlägt erstmals in Tel Aviv ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Krieg in Nahost eskaliert: Israel erwägt Mobilmachung von 30.000 Soldaten

Die vereinbarte Waffenruhe aufgrund des Besuchs des ägyptischen Ministerpräsidenten Hescham Kandil im Gaza-Streifen wurde nicht eingehalten. In nur zwei Stunden feuerte die Hamas 50 Raketen auf israelisches Gebiet. In Tel Aviv wurde Luftalarm ausgelöst und die Bevölkerung aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die Hamas feuerte eine Rakete auf Tel Aviv ab, Ziel soll ein Einkaufzentrum gewesen sein. Die Angaben über den Einschlag sind jedoch äußerst unterschiedlich. Der israelischen Polizei zufolge verfehlte die Rakete ihr Ziel und stürzte ins Meer. Die israelische Haaretz berichtet in ihrem Live-Blog hingegen, dass die Rakete im offenen Gelände eingeschlagen sei (mehr dazu hier). Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Israel zum Einsatz von Bodentruppen greift. Die Regierung erwägt bereits die Mobilisierung von 30.000 Soldaten (hier).

Zum zweiten Mal ist in Tel Aviv Luftalarm ausgelöst worden. Die israelische Bevölkerung aber auch die Menschen im Gazastreifen sind zutiefst verängstigt. Seit dem Luft-Beschuss des Gazastreifens durch Israel sind nach Angaben von Haaretz 19 Menschen getötet und 150 verletzt worden. Mehr als 300 Raketen und Mörsergranaten wurden von Gaza aus auf Israel abgefeuert. Hier soll ist bisher drei Tote und acht Verwundete gegeben haben. Mehr als 130 Raketen, die besiedeltes Gebiet in Israel treffen sollten, wurden vom Luftabwehrsystem “Iron Dome” abgefangen.

Weitere Themen

Hohe Benzinpreise lösen Volksaufstand in Jordanien aus

Ölschock-Gefahr: Hacker attackieren Förderanlagen der Saudis und in Katar

Sturm auf Regierungsgebäude: Eskalation in Nahost erfasst den Libanon


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland als Unternehmensstandort: Zwischen Herausforderungen und Chancen
27.04.2024

Trotz seines Rufes als europäischer Wirtschaftsmotor kämpft Deutschland mit einer Vielzahl von Standortnachteilen. Der Staat muss...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands herrenlose Häuser: Eine Chance für den Markt?
27.04.2024

Herrenlose Immobilien - ein kurioses Phänomen in Deutschland. Es handelt sich hier um Gebäude oder Grundstücke, die keinen...

DWN
Finanzen
Finanzen Reich werden an der Börse: Ist das realistisch?
27.04.2024

Viele Anleger wollen an der Börse vermögend werden. Doch ist das wahrscheinlich - oder wie wird man tatsächlich reich?

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...