Politik

Britisches TUI-Flugzeug musste in Ägypten einer Rakete ausweichen

Lesezeit: 1 min
07.11.2015 15:57
Flüge in den Urlaub nach Ägypten sind offenbar doch nicht ganz ungefährlich: Wie jetzt bekannt wird, musste eine britische Passagiermaschine beim Landeanflug auf Scharm el-Scheich einer Rakete ausweichen. Wer die Rakete abgefeuert hatte, ist unklar.
Britisches TUI-Flugzeug musste in Ägypten einer Rakete ausweichen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ein britisches Passagierflugzeug ist einem Zeitungsbericht zufolge im August beim Landeanflug im ägyptischen Scharm el-Scheich nur knapp einem Raketeneinschlag entgangen. Der Pilot eines Flugs der TUI-Tochter Thomson sei ein Ausweichmanöver geflogen, nachdem er eine auf das Flugzeug zukommende Rakete entdeckt habe, berichtete die "Daily Mail" am Sonntag. Die Rakete sei bis auf 300 Meter an die Maschine herangekommen.

Die britische Regierung bestätigte den Vorfall, vermutet jedoch, es habe sich nicht um einen absichtlichen Angriff gehandelt. Genaues konnte die Regierung allerdings auch nicht sagen. Sie mutmaßt: Es sei wahrscheinlich, dass ein Zusammenhang mit Routine-Übungen des ägyptischen Militärs bestehe. In Regierungskreisen hieß es zudem, die Rakete sei nicht so nah an die Maschine herangekommen wie der Zeitungsbericht suggeriere.

Nach dem Absturz eines in Scharm el-Scheich gestarteten russischen Verkehrsflugzeugs stoppte Großbritannien zunächst alle Flüge in den Urlaubsort am Roten Meer. Großbritannien und andere Länder des Westens vermuten, an Bord der Maschine sei eine Bombe explodiert. Am Freitag wurde damit begonnen, die rund 20.000 in Scharm el-Scheich festsitzenden britischen Urlauber auszufliegen. Auch Russland hat seine Flüge gestoppt.

Man fragt sich, wann die internationale Flugsicherung endlich tätig wird und die Sicherheit der Zivilluftfahrt wieder herstellt. Der Abschuss der malaysischen MH17 über dem Donbass wäre ebenfalls zu vermeiden gewesen, wenn der Luftraum über dem Kriegsgebiet gesperrt worden wäre.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...