Technologie

Fahrrad produziert Strom für zu Hause

Ein indischer Milliardär hat ein Fahrrad erfunden, das beim Treten Strom generiert. Mit einer Stunde Radfahren kann so eine Hausbatterie für einen ganzen Tag Strom speichern. Die Erfindung soll Energie günstig und ohne Abgase in entlegene Gegenden bringen.
16.11.2015 23:41
Lesezeit: 1 min
Fahrrad produziert Strom für zu Hause
Eine Stunde Radfahren produziert genug Strom für einen ganzen Tag, so die Entwickler. (Screenshot) Foto: Gloria

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Das Projekt-Team eines indischen Millionärs hat einen Home-Trainer erfunden, der einen Haushalt für einen ganzen Tag mit Strom versorgt. Das Rad treibt einen Generator an, der eine Batterie auflädt. Eine Stunde treten auf dem Gerät generiert genug Strom für 24 Stunden. Hinter dem Projekt steht der indische Milliardär Manoj Bhargava, der das Projekt Billions in Change gegründet hat.

Das Rad soll klein, günstig und leicht zu bedienen sein und Strom auch in entlegene Gegenden und Dörfer bringen. So könnten auch diejenigen Menschen selbst für ihre eigene Stromversorgung sorgen, die bisher vom Stromnetz abgeschnitten sind. Zehntausende der Geräte sollen ab kommendem Jahr in Indien verteilt werden. Dabei ist das Gerät möglichst günstig in der Anschaffung, und im Vergleich zu den gängigen Alternativen wie etwa Diesel-Generatoren außerordentlich umweltschonend: Bei der Stromproduktion mit Muskelkraft entstehen keinerlei Abgase – das einzige, was verbrannt wird, sind Kalorien.

Als Fitnessgerät für Großstädte ist die Free Electric Maschine jedoch nicht gedacht: Das Treten passiert im Sitzen und ist so konzipiert, dass der körperliche Aufwand möglichst gering bleibt. Dadurch soll die Maschine zumindest weitaus weniger anstrengend sein als die Alternative, bei der viele Dorfbewohner in abgelegenen Gegenden stundenlang wandern müssen, um zum nächsten Strom- oder Warmwasseranschluss zu kommen. Neben dem Fahrrad namens Free Electric hat das Project-Team ein Gerät zur Reinigung von Trinkwasser sowie ein Gerät zur Nutzung von Erdwärme entwickelt.

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