Gemischtes

Daimler und BMW profitieren von Volkswagen-Affäre

Der Autoabsatz in Europa ist auch im Oktober gestiegen, allerdings verlangsamte sich das Tempo. Die Neuzulassungen in der EU stiegen um 2,9 Prozent auf 1,1 Millionen Fahrzeuge. Zwar musste VW noch keine großen Einbrüche hinnehmen, aber Daimler und BMW konnten deutlich mehr Kunden für sich gewinnen.
18.11.2015 00:18
Lesezeit: 1 min
Daimler und BMW profitieren von Volkswagen-Affäre
Neuzulassungen in der Europäischen Union. (Grafik: ACEA)

Den 26. Monat in Folge haben sich die Neuzulassungen in Europa erhöht. Mit einem Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat lagen die Neuzulassungen aber deutlich unter denen von September (+9,8 %). Vor allem in Italien und Spanien legte der Autoabsatz mit +8,6 Prozent und + 5,2 Prozent deutlich zu. Hier spielte vor allem die leichte wirtschaftliche Erholung eine Rolle, so der Herstellerverband ACEA. In Deutschland (+1,1 %) und Frankreich (+1,0 %) hingegen fiel das Wachstum deutlich niedriger aus. In Österreich hingegen gingen die Neuzulassungen im Oktober um 6,7 Prozent  und in Griechenland um 17,6 Prozent zurück.

Der Oktober zeigt, dass die Abgas-Affäre um die VW Group sich noch nicht gänzlich auf die Neuzulassungen ausgewirkt hat. So gingen diese im Oktober leicht um 0,5 Prozent zurück. Während 0,2 Prozent weniger VWs verkauft wurden, gingen vor allem die Absatzzahlen bei der VW-Tochter Seat zurück: um 11,4 Prozent.

Auftrieb hingegen erhielten BMW (13,4 %) und Daimler (21 %). Beide Unternehmen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Damit schrumpfte der Marktanteil von VW von 25,9 auf 25,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das zeigt sich auch im Zeitraum von Januar bis Oktober. Die Neuzulassungen legten hier bei BMW um 12,1 Prozent zu und bei Daimler um 17,1 Prozent – die VW Group erreichte hingegen nur ein Plus von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Auf das bisherige Jahr gerichtet nahmen die Neuzulassungen in den ersten zehn Monaten um 8,2 Prozent  im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Auch hier zeigte sich vor allem in Spanien, Portugal und Italien das deutlichste Plus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie BradyPrinter i7500: Revolution im Hochpräzisionsdruck

Sie haben genug vom altmodischen Druck großer Etikettenmengen? Keine Kalibrierung, keine Formatierung, kein umständliches Hantieren mit...

DWN
Technologie
Technologie Arbeitsmarkt: Top-Berufe, die es vor 20 Jahren noch nicht gab
31.03.2025

Eine Studie von LinkedIn zeigt, wie Künstliche Intelligenz (KI) neue Jobs und Fähigkeiten schafft, Karrieren und Arbeitswelt verändert:...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie: Kurs knickt nach Orcel-Aussage deutlich ein
31.03.2025

Die Commerzbank-Aktie muss nach einer starken Rallye einen Rückschlag hinnehmen. Unicredit-Chef Andrea Orcel hatte zuvor einen möglichen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU vor Herausforderungen: Handelskriege könnten die Wirtschaft belasten – der Ausweg heißt Binnenmarkt
31.03.2025

Die protektionistischen Maßnahmen der USA und mögliche Handelskonflikte belasten die EU-Wirtschaft. Experten wie Mario Draghi fordern...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Betonblock: Lego verklagt Hersteller von Anti-Terror-Betonklötzen
31.03.2025

Lego verklagt das niederländische Unternehmen Betonblock. Die Anti-Terror-Blöcke des Herstellers erinnerten zu sehr an die...

DWN
Technologie
Technologie Neue EU-Vorschriften: Plug-in-Hybriden drohen deutlich höhere CO2-Emissionen
31.03.2025

Mit der Einführung neuer, verschärfter Emissionsmessungen für Plug-in-Hybride (PHEVs) wird die Umweltbilanz dieser Fahrzeuge erheblich...

DWN
Politik
Politik Marine Le Pen wegen Veruntreuung zu Fußfesseln verurteilt - FN-Chef Bardella: "Hinrichtung der französischen Demokratie"
31.03.2025

Marine Le Pen wurde in Paris wegen der mutmaßlichen Scheinbeschäftigung von Mitarbeitern im Europaparlament schuldig gesprochen - das...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerk mit Speicher: Für wen sich die Investition wirklich lohnt
31.03.2025

Balkonkraftwerk mit Speicher: eigenen Strom gewinnen, speichern und so Geld sparen. Doch so einfach ist es leider nicht, zumindest nicht...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Der Handelskrieg gefährdet die US-Ausnahmestellung
31.03.2025

Da Investitionen nach neuen Möglichkeiten abseits der zuletzt florierenden US-Finanzmärkte suchen, wird an der Wall Street diskutiert, ob...