Politik

Russland-Flugzeug: Selbstmord-Bomber brachte Maschine zum Absturz

Lesezeit: 1 min
18.11.2015 12:21
Der Absturz einer russischen Passagier-Maschine über dem Sinai dürfte von einer Explosion in der Passagier-Kabine ausgelöst worden sein. Dies würde Russlands Verdacht bestätigen, dass der IS hinter dem Absturz steckt.
Russland-Flugzeug: Selbstmord-Bomber brachte Maschine zum Absturz

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Bombe, die nach russischen Angaben zum Absturz eines Flugzeugs in Ägypten führte, hat sich einem Zeitungsbericht zufolge im Passagierbereich der Maschine befunden. Sie sei nicht im Frachtraum detoniert, berichtete die Zeitung Kommersant am Mittwoch. Das Blatt beruft sich auf Informanten aus dem Umfeld der Ermittlungen.

Die Explosion habe sich im hinteren Bereich der Kabine nahe der Tragflächen ereignet, heißt es in dem Bericht. Der Sprengsatz könnte unter einem Sitz am Fenster gelegen haben. Durch die Explosion sei die Flugzeughülle beschädigt worden. Der dadurch ausgelöste Druckabfall in der Kabine habe wie eine weitere Explosion gewirkt.

In einem Telefongespräch hätten die Präsidenten Wladimir Putin und Abdel Fatah al-Sissi eine engere Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Terrorismus vereinbart, erklärten beide Seiten am Mittwoch. Als ersten Schritt zur Wiederaufnahme des Luftverkehrs zwischen Russland und Ägypten würden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Die Flüge wurden nach dem Absturz des Airbus vorübergehend eingestellt. Für Ägypten ist der Tourismus vor allem in den Badeorten am Roten Meer ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Der Airbus A321 der russischen Gesellschaft Metrojet war am 31. Oktober vom ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich in Richtung St. Petersburg gestartet und kurz darauf abgestürzt. Keiner der 224 Menschen an Bord überlebte. Der IS hat erklärt, er habe das Flugzeug zum Absturz gebracht. Am Dienstag teilte Russland erstmals mit, dass die eigenen Experten von einem Terror-Akt ausgingen. Die ägyptischen Behörden haben sich dem bislang nicht angeschlossen.

Putin setzte daraufhin ein Kopfgeld auf die Terroristen aus: Die Belohnung soll 50 Millionen Dollar (47 Millionen Euro) für die Ergreifung der Täter betragen. Zudem kündigte Putin eine Ausweitung der Luftangriffe in Syrien an.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Die Ampel auf Rot: Warum die deutsche Wirtschaft abwandert
08.05.2024

Der Frust des deutschen Mittelstands ist gewaltig. Immer mehr Unternehmer denken über Verlagerung ihrer Produktionsbetriebe nach. Nach...

DWN
Finanzen
Finanzen KfW: Deutlich weniger Förder-Kredite, aber mehr Gewinn zum Jahresauftakt
08.05.2024

Nach mehreren Krisenjahren hat sich das Kreditgeschäft der staatlichen Förderbank wieder normalisiert. Gleichwohl verdient die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Insolvenzen in Deutschland steigen weiter dramatisch an - Zukunftsaussichten bleiben düster
08.05.2024

Im April verzeichnete Deutschland erneut einen starken Anstieg der Firmeninsolvenzen - ein bedenklicher Trend, der bereits seit 10 Monaten...

DWN
Technologie
Technologie Abzocke an der Ladesäule? E-Auto laden unterwegs teurer als Benzin E10
08.05.2024

Die Begeisterung für Stromer hat in Deutschland schon arg gelitten. Die Ampel gewährt keine Zuschüsse mehr bei der Anschaffung - und nun...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW mit Gewinnrückgang - Konzernchef Zipse bleibt extrem optimistisch
08.05.2024

Der Autobauer BMW musste im ersten Quartal trotz des florierenden Luxussegments Gewinneinbußen verbuchen. Konzernchef Oliver Zipse bleibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Siemens Energy beendet Misere und startet Sanierungsplan für Windkraftsparte Gamesa
08.05.2024

Beim kriselnden Energietechnikkonzern Siemens Energy scheint sich der Wind zu drehen. Nach einem guten zweiten Quartal mit schwarzen Zahlen...

DWN
Finanzen
Finanzen Anlagevermögen in Deutschland 2023 um 10 Prozent gewachsen
08.05.2024

Deutsche Kapitalanleger sind trotz schwacher Weltkonjunktur reicher geworden. Eine erfreuliche Nachricht für die Vermögensverwalter, die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
08.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...