Politik

Österreich: Notenbanker wollen weniger arbeiten, aber nicht auf den Lohn verzichten

Die Verhandlungen um einen Sparkurs zwischen Betriebsrat und Direktorium der Oesterreichischen Nationalbank sind gescheitert. Auslöser war die geplante Verteuerung des Essens in der Kantine. Die Banker wollen das nur hinnehmen, wenn die Wochenarbeitszeit bei gleichem Lohn gekürt wird. Dies lehnt das Direktorium ab.
22.11.2015 01:00
Lesezeit: 1 min

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) fährt einen Sparkurs, bei dem bereits zahlreiche Immobilien der Bank verkauft wurden. Doch bei der Streichung der Sozialleistungen für Mitarbeiter ist der Streit eskaliert.

Der Streitpunkt: Das Direktorium will den Menüpreis in der OeNB-Kantine bis 2017 in zwei Schritten von 1,40 auf 3,40 Euro erhöhen. Das sei verhältnismäßig, so das Argument. Zudem soll die Dotierung des Betriebsratsfonds gesenkt werden, meldet Der Standard.

Der Betriebsrat will dem nur zustimmen, wenn im Gegenzug die Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 35 Stunden heruntergefahren wird – bei gleichem Lohn. Da wiederum protestiert das Direktorium, da es sich de facto um eine Gehaltserhöhung handeln soll.

Die Verhandlungen um die Einsparungen haben Jahre gedauert und sind nun gescheitert. Die Bank wird ihre Beschlüsse durchziehen. Der Betriebsrat will vor die Schlichtungsstelle oder vors Gericht ziehen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.