Politik

Umfrage: AfD in Ostdeutschland bei 16 Prozent

Die AfD erreicht im Osten laut einer Umfrage einen neuen Rekord-Wert. Auch in Bayern scheint die Partei auf dem Vormasch: Sie könnte bei Wahlen zehn Prozent erreichen.
09.12.2015 17:26
Lesezeit: 1 min

Die Alternative für Deutschland (AfD) legt in der Wählergunst offenbar kräftig zu. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Befragung des Forsa-Instituts im Auftrag des Magazins Stern und des Senders RTL gewann die Partei gegenüber der Vorwoche zwei Prozentpunkte hinzu und kommt nun auf acht Prozent bundesweit. "Von denen, die jetzt an die Urnen gehen würden, bekäme die AfD in Ostdeutschland 16 Prozent und in Bayern zehn Prozent", ergänzte der Chef des Forsa-Instituts, Manfred Güllner. Die Umfrage seines Instituts deckt die Woche bis zum 4. Dezember ab.

Die Unionsparteien verloren laut Forsa ein Prozent und erreichten 38 Prozent. Die SPD verharrte bei 24 Prozent. Ebenfalls ein Minus von einem Prozentpunkt verzeichnete die FDP. Sie würde damit bei vier Prozent landen und damit nicht in den Bundestag einziehen. Die Grünen blieben bei zehn Prozent stabil und auch der Wert der Linken veränderte sich mit neun Prozent nicht gegenüber der Vorwoche. Das hohe Stimmergebnis der AfD führte Forsa-Chef Güllner nicht nur auf zahlreiche Talkshow-Auftritte von prominenten Parteimitgliedern in jüngster Zeit zurück, sondern auch auf eine sinkende Zahl von Wahlwilligen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz – Aufrüstung dominiert Agenda
01.07.2025

Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Technik streikt: Zählt Ausfallzeit zur Arbeitszeit?
01.07.2025

Wenn im Büro plötzlich die Technik versagt, stellt sich schnell eine Frage: Muss weitergearbeitet werden – oder zählt die Zeit...

DWN
Politik
Politik NATO ohne Substanz: Europa fehlen Waffen für den Ernstfall
01.07.2025

Europa will mehr für die Verteidigung tun, doch der Mangel an Waffen, Munition und Strategie bleibt eklatant. Experten warnen vor fatalen...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...