Politik

Nach Obama-Sieg: Texas will aus den Vereinigten Staaten austreten

Eine Petition an das Weiße Haus hat mehr als 100.000 Unterstützer für eine Abspaltung des Bundestaates Texas von den USA gefunden. Washington habe den Haushalt nicht im Griff und die Ideale der Gründerväter verraten.
26.11.2012 00:10
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Katalonien-Wahl: Befürworter der Abspaltung von Spanien erringen Mehrheit

Im US-Bundesstaat Texas gibt es seit den Präsidentschaftswahlen Anfang des Monats eine starke Bewegung, die eine Sezession von den USA fordert. Eine entsprechende Petition an das Weiße Haus hat in nur zwei Wochen 117.000 Unterstützer gefunden (Petition – hier). Nur 25.000 Unterschriften waren notwendig, um eine Reaktion der Bundesregierung unter Barack Obama zu erzwingen. Die Petition fordert, „dem Staat Texas auf friedlichem Wege zu gestatten, sich aus den Vereinigten Staaten von Amerika zurückzuziehen“. Man wolle „seine eigene Regierung“. Auch Einwohner der Bundesstaaten Alabama, Florida, Colorado, Louisiana und Oklahoma haben in der Vergangenheit ähnliche Petitionen vorgebracht, jedoch nicht so viele Unterschriften zusammenbekommen.

Das Verlangen der Texaner nach einer Sezession von den USA wird mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Land begründet. Diese hätten ihre Ursache in einer „Pflichtvergessenheit seitens der Bundesregierung“ in Bezug auf eine Reform bei den Staatsausgaben „Zuhause und im Ausland“. Hintergrund ist, dass heute jeder vierte in Washington ausgegebene Dollar über Schulden finanziert wird. Darüber hinaus kritisiert die Petition den immer stärker ausufernden, amerikanischen Polizeistaat.

Weitere Themen

35 Milliarden Euro Kredit: EU rettet spanische Banken ohne harte Auflagen

EU-Verschwendung: 150.000 Euro für Ausstellung zur „sozialen Relevanz von Kaffee“

Draghi: Ohne EZB-Intervention wäre es zum Crash gekommen

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...