Politik

Merkel warnt vor Spaltung der Gesellschaft in Deutschland

Lesezeit: 1 min
31.12.2015 02:06
Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt vor einer Spaltung Deutschlands. Die Deutschen dürften nicht jenen folgen, „die mit Kälte oder gar Hass in ihrem Herzen ein Deutschsein allein für sich reklamieren“.
Merkel warnt vor Spaltung der Gesellschaft in Deutschland

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt vor einer Spaltung der Gesellschaft. "Auch im nächsten Jahr kommt es ganz besonders auf eines an: auf unseren Zusammenhalt. Es kommt darauf an, dass wir uns nicht spalten lassen. Nicht in Generationen. Auch nicht sozial und nicht in Alteingesessene und Neubürger", sagte sagte Merkel in ihrer vorab veröffentlichten Neujahrsansprache.

Merkel: "Es kommt darauf an, denen nicht zu folgen, die mit Kälte oder gar Hass in ihrem Herzen ein Deutschsein allein für sich reklamieren und andere ausgrenzen wollen", mahnte sie. Deutschland solle weiter ein Land bleiben, "in dem wir selbstbewusst und frei, mitmenschlich und weltoffen sind".

Von gelungener Einwanderung aber habe ein Land noch immer profitiert - wirtschaftlich wie gesellschaftlich. "Ebenso steht völlig außerfrage, dass unser Land schon so viele große Herausforderungen gemeistert hat und noch immer an ihnen gewachsen ist", sagte Merkel.

Deutschland wird nach Ansicht von Merkel vom Zustrom der Flüchtlinge profitieren: "Ich bin überzeugt: Richtig angepackt ist auch die heutige große Aufgabe des Zuzugs und der Integration so vieler Menschen eine Chance von morgen." Es stehe völlig außerfrage, dass die Einwanderung so vieler Menschen Deutschland noch Einiges abverlangen werde. Das werde Zeit, Kraft und Geld kosten, insbesondere bei der Integration der Flüchtlinge, die dauerhaft in Deutschland blieben.

Es sei zwar eine "besonders herausfordernde Zeit, in der wir leben", sagte die Kanzlerin. Merkel sagte, wenig überraschend: "Wir schaffen das, denn Deutschland ist ein starkes Land."


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Schulden-Restrukturierung: Ukraine braucht weitere Zugeständnisse von internationalen Investoren
18.05.2024

Die Ukraine will möglichst schnell ihre Finanzierung über den Kapitalmarkt neu aufstellen. Es geht um bereits am Markt platzierte...

DWN
Politik
Politik Für immer beschützt von Uncle Sam? Warum Europa nicht mehr auf die Hilfe der USA zählen sollte
18.05.2024

Sinkt das Interesse der USA an Europa? Für Jahrzehnte galt es als gesichert, dass die Vereinigten Staaten von Amerika Westeuropa vor...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Klimawandel führt zu weniger Ertrag und Qualität bei Reis
18.05.2024

Japanische Forscher wollten herausfinden, wie sich der Klimawandel auf die Reisernte auswirkt. Dafür haben sie mehrere Szenarien...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWN-Kommentar: 4-Tage-Woche und Work-Life-Balance - das ist doch ein unternehmerischer Alptraum!
17.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft E-Autos: Zölle gegen China – sollte die EU jetzt den USA nacheifern?
17.05.2024

Nachdem die USA die Zölle auf chinesische Elektroautos drastisch angehoben haben, steht nun die EU vor der Frage, ob sie es dem großen...

DWN
Panorama
Panorama Gesundheitsminister präsentiert neuen Bundes-Klinik-Atlas für Deutschland
17.05.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wird am Freitag den "Bundes-Klinik-Atlas" vorstellen, ein staatliches Vergleichsportal, das...

DWN
Politik
Politik 13 Außenminister alarmiert: Rafah droht laut einem Pressebericht ein Großangriff
17.05.2024

13 Außenminister haben Israel in einem Brief vor einer umfassenden Militäroffensive in Rafah im südlichen Gazastreifen gewarnt und mehr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Unser neues Magazin ist da: Macht. Spiel. Politik – Hinter den Kulissen der Fußball-EM 2024
17.05.2024

Eröffnet die EM 2024 eine glänzende Perspektive für die deutsche Wirtschaft oder wird das Großevent ein weiteres Symptom für...