Die AfD startet ihren Wahlkampfauftakt in Rheinland-Pfalz unter Polizeischutz. Im Vorfeld kam es zu einem Zwischenfall, über den der SWR berichtet: Die Scheiben des Veranstaltungsgebäudes wurde im Vorfeld von Unbekannten mit AfD-feindlichen Parolen besprüht. Zudem entdeckten Mitarbeiter am Montagmorgen in einer der Fensterscheibe ein Einschussloch. Die Polizei konnte bisher nicht eruieren, woher das Loch kommt und wer geschossen hat. Es ist laut SWR unklar, ob es sich um ein Einschussloch handelt. Außerdem waren alle Schlösser beschädigt worden und mussten ausgetauscht werden.
Die AfD begann ihre Veranstaltung schließlich mit einer Kampfansage an alle im Landtag vertretenen Parteien in Rheinland-Pfalz. Der AfD-Landesvorsitzende Uwe Junge warf „Altparteien und Teilen der Medien“ eine „einmalige Hetzkampagne“ gegen seine Partei vor, „die an Intensität und Perfidität kaum noch zu überbieten ist“.
Vor dem mit 250 Anhängern gefüllten Kundgebungssaal protestierten etwa 300 Demonstranten. Sie warfen der AfD Rassismus vor. Die Demonstranten blockierten den Hauptzugang und wiesen eintreffende AfD-Anhänger mit Trillerpfeifen und Sprechchören ab.
Der stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende Alexander Gauland sagte, der gefüllte Saal stimme ihn zuversichtlich, dass die Partei nicht nur bei den drei Landtagswahlen im März erfolgreich sein werde, sondern auch „auf gutem Wege in den Deutschen Bundestag“ sei.
Am 13. März werden in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt neue Landtage gewählt. Nach jüngsten Umfragen wollen in Rheinland-Pfalz sieben Prozent der Befragten am 13. März die AfD wählen – damit würde die Partei in den Mainzer Landtag einziehen.