Lesezeit: 1 min
12.01.2016 12:30
Der Software-Konzern SAP verdiente im vergangenen Jahr so viel wie noch nie und zerstreute damit die Sorgen von Experten über die neue Ausrichtung auf das anfangs weniger profitable Geschäft mit Mietsoftware. Auch das angestammten Feld mit Softwarelizenzen verlief überraschend gut.
SAP verkündet Rekordgewinn

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das um Sonderfaktoren und Währungseinflüsse bereinigte Betriebsergebnis rangierte 2015 nach vorläufigen Zahlen mit 5,9 Milliarden Euro am oberen Ende der von SAP selbst gesteckten Zielspanne. Der Umsatz mit Cloud-Software war mit 2,3 Milliarden Euro etwa doppelt so hoch wie im Jahr zuvor. Die meisten Erlöse erzielte SAP aber nach wie vor mit Lizenzen für Computerprogramme. Dieses traditionelle Geschäft legte überraschend stark um vier Prozent auf 4,84 Milliarden Euro zu.

Die SAP-Aktie legte daraufhin um mehr als drei Prozent zu und war stärkster Wert im Dax. Schon im vergangenen Jahr war die SAP-Aktie um 27 Prozent gestiegen, doppelt so stark wie der europäische Technologieindex. Analysten befürchteten lange, dass durch den Wechsel der Kunden zur Mietsoftware im Internet der Lizenzverkauf leidet - wie zuletzt beim Erzrivalen Oracle. Der US-Konzern hatte im vergangenen Quartal mit einem Umsatz- und Gewinnschwund im Kerngeschäft zu kämpfen.

Mit den Ergebniszahlen zerstreute SAP nun die Sorgen der Experten. „Im Vergleich zu seinen Wettbewerbern hat SAP starke Zahlen vorgelegt“, erklärte DZ-Bank-Analyst Harald Schnitzer. Er zeigte sich über das starke Geschäft mit Lizenzen und das Wachstum mit Mietsoftware überrascht. Endgültigen Zahlen und Aussagen zum mittelfristigen Wachstum präsentiert der Konzern am 22. Januar.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik „Air Defender 2023“: Nato startet größtes Luft-Manöver seiner Geschichte
07.06.2023

Das westliche Militärbündnis startet das größte Luftmanöver seiner Geschichte. Deutschland fällt dabei eine Schlüsselrolle zu.

DWN
Politik
Politik ARD-Chef Gniffke: „Wir werden für eine Erhöhung der Rundfunkbeiträge kämpfen“
06.06.2023

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk will den Beitrag ab 2024 erhöhen – trotz Gesamteinnahmen von über 8 Milliarden Euro im Jahr....

DWN
Immobilien
Immobilien US-Banken verkaufen eilig Gewerbeimmobilien-Kredite
06.06.2023

Auch wenn Kreditnehmer ihre Rückzahlungen pünktlich geleistet haben, wollen große US-Banken Hunderte von Millionen Dollar an...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ende der Rezession „nicht absehbar“: Industrieaufträge fallen erneut
06.06.2023

Die Auftragslage der deutschen Industrie war auch im April enttäuschend. Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest – und...

DWN
Marktbericht
Marktbericht Staudamm in der Ukraine schwer beschädigt: Sprengung oder Beschuss?
06.06.2023

In der von Russland kontrollierten Region Cherson ist ein wichtiger Staudamm schwer beschädigt worden. Kiew und Moskau machten sich...

DWN
Finanzen
Finanzen Der große Schuldenerlass wirft seinen Schatten voraus
05.06.2023

Angesichts stark steigender Schulden erwarten einige Analysten einen großen Schuldenerlass. Möglich sei, dass dieser global ausfällt....

DWN
Politik
Politik Ukraine-News Mai 2023: Der Ukraine läuft die Zeit davon
31.05.2023

Das Ende der Waffenlieferungen für die Ukraine rückt unaufhaltsam näher, sagen Beamte in den USA und Europa. Damit droht Kiew der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Die teuersten Städte Europas: Deutschland ist nicht dabei
06.06.2023

Der starke US-Dollar hat den Index in einer Economist-Studie verzerrt. Verschiedene russische Städte kletterten nach oben, insbesondere...