Der größte Produzent von Computern, der chinesische Konzern Lenovo, hat eine Gewinnsteigerung von 14 Prozent für das vergangene Quartal gemeldet. Zugleich ging der Konzernumsatz um acht Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar zurück, wie Lenovo am Mittwoch mitteilte. Den Umsatz belastete nicht nur der generell kriselnde PC-Markt, sondern auch die starke Konkurrenz im Heimatmarkt China und der starke Dollar.
In der PC-Sparte, die nach wie vor den Großteil des Lenovo-Geschäfts ausmacht, schrumpften die Erlöse um zwölf Prozent auf acht Milliarden Dollar. Das PC-Geschäft sei stärker als erwartet zurückgegangen, hieß es. Marktforschern zufolge fielen die Verkäufe der Notebooks und Desktop-Rechner binnen eines Jahres um rund zehn Prozent. Von Lenovo kommt etwa jeder fünfte weltweit verkaufte PC. Der operative Gewinn der Sparte sackte um 18 Prozent auf 405 Millionen Dollar ab.
Lenovos Smartphone-Verkäufe fielen um 18,1 Prozent auf 20,2 Millionen Geräte. Auslöser war vor allem die Schwäche im Heimatmarkt China – in anderen Ländern legten die Verkäufe um 15 Prozent zu. Lenovo hatte Google den Handy-Pionier Motorola abgekauft und setzt dessen Marke „Moto“ bei der internationalen Expansion ein. Die Sparte erwirtschaftete einen operativen Verlust von 30 Millionen Dollar ein, der Umsatz sank um vier Prozent auf 3,2 Millionen Dollar.