Finanzen

Börse in Tokio bricht fünf Prozent ein

Lesezeit: 1 min
09.02.2016 09:53
Die Aktienmärkte in Japan haben am Dienstag deutlich tiefer geschlossen. Der Kurs des Leitindex Nikkei gab um über 5 Prozent nach. Wie schon zuvor in Europa verzeichneten Bankaktien große Verluste. Anleger äußerten zunehmend Sorgen um die Stabilität des globalen Finanzsystems.
Börse in Tokio bricht fünf Prozent ein
Händlern bereitet die Verfassung des Weltfinanzsystems zunehmend Sorgen. (Grafik: ariva.de)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ein Ausverkauf an Bankaktien hat die Börse in Tokio am Dienstag einbrechen lassen. Hintergrund waren wachsende Sorgen über die Weltwirtschaft und die Stabilität des Finanzsektors. Zusätzlich drückte der starke Yen auf Exportwerte. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag 5,2 Prozent tiefer bei 16.128 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 5,4 Prozent und lag bei 1306 Punkten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um ein Prozent. In China blieben die Aktienmärkte wegen des Neujahrfestes geschlossen.

Tags zuvor waren bereits die Börsen in Europa in den Keller gerauscht. Auch hier gerieten vor allem Finanzwerte unter Verkaufsdruck. In Tokio gaben insbesondere die Papiere von Mitsubishi UFJ Financial Group nach, sie fielen knapp acht Prozent. Die Aktie von Toyota verbilligte sich um knapp fünf Prozent und Titel von Honda sowie Nissan um über sechs Prozent.

Turbulenzen am Ölmarkt sorgten ebenfalls für Nervosität. Das drückte auch die Wall Street ins Minus. Am Dienstag legte der Ölpreis jedoch wieder zu. Nordsee-Öl Brent kostete mit 33,11 Dollar 0,7 Prozent mehr. Das US-Leichtöl WTI verteuerte sich um 1,25 Prozent auf 30,06 Dollar je Fass (159 Liter).

Der Euro legte leicht zu und wurde mit 1,1229 Dollar bewertet nach 1,1195 Dollar im späten New Yorker Handel. Der Dollar wurde mit 114,47 Yen gehandelt nach 115,84 Yen in den USA. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,1043 und zum Dollar mit 0,9833.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Menge sichergestellten Kokains im Hamburger Hafen verdreifacht
06.05.2024

Im Hamburger Hafen werden alle nur erdenklichen Waren umgeschlagen - auch Drogen. Immer mehr Kokain findet durch das Tor zur Welt seinen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Der internationale Handel und Kriege im Fokus bei Xi-Besuch in Frankreich
06.05.2024

Auf gute Stimmung machen in Europa: Chinas Staatspräsident Xi besucht seit fünf Jahren mal wieder Frankreich und lächelt, als ihn...

DWN
Politik
Politik Neues Gesicht in der CDU: Helmut Kohl-Enkel will in Bundesvorstand gewählt werden
06.05.2024

Die Kinder von Helmut Kohl haben auf eine Karriere in der Politik verzichtet. Jetzt versucht der Enkel des früheren Bundeskanzlers,...

DWN
Politik
Politik Friedrich Merz bleibt Parteichef: CDU zur sofortigen Regierungsübernahme bereit
06.05.2024

Die CDU trifft sich zum dreitägigen Bundesparteitag in Berlin. Es geht um die Verabschiedung des neuen Parteiprogramms der Union und auch...

DWN
Politik
Politik Scholz zu Besuch in Litauen: „Jeden Zentimeter ihres Territoriums verteidigen"
06.05.2024

Mit der anlaufenden Stationierung einer gefechtsbereiten Brigade an der Nato-Ostflanke geht Deutschland im Bündnis voran. Der...

DWN
Politik
Politik Über Fidschi nach Down under: Annalena Baerbock an der Frontlinie der Klimakrise
06.05.2024

Sie zählen zu den kleinsten Klimasündern, haben aber am stärksten unter den Folgen der Erderwärmung zu leiden. Baerbock ist um die...

DWN
Technologie
Technologie Sprunginnovation: In der Lausitz wird das größte Höhenwindrad der Welt errichtet
06.05.2024

Die Sache klingt zunächst irgendwie tragisch. Die Bundesagentur für Sprunginnovationen versucht, in der Lausitz in 365 Metern Höhenwinde...

DWN
Politik
Politik Verstöße gegen EU-Werte: Kommission will Verfahren gegen Polen beenden
06.05.2024

Die EU-Kommission will das Artikel-7-Verfahren gegen Polen beenden. Es war wegen etwaiger Verstöße gegen die Werte der Europäischen...