Lesezeit: 1 min
11.02.2016 17:44
Die Bankaktien fielen am Donnerstag deutlich. Mit einem Minus von 6,5 Prozent gehörte die Deutsche Bank zu den größten Verlierern in Europa. Doch auch die Banken in Italien, Frankreich und der Schweiz schwächeln.

Immer mehr Anleger entziehen europäischen Banken das Vertrauen: Zahlreiche Finanzwerte stürzten ab und rissen Europas Leitindizes mit in die Tiefe. Auch an der Wall Street in New York war die Stimmung am Donnerstag schlecht. Viele Investoren fürchten, dass die Weltwirtschaft ins Straucheln gerät, sich Kreditausfälle häufen und Banken deshalb Probleme bekommen.

Mit einem Minus von 6,5 Prozent gehörte die Deutsche Bank zu den größten Verlierern in Europa. Damit hat das Geldhaus, das Ende Januar einen Rekordverlust von fast sieben Milliarden Euro bekanntgegeben hatte, binnen drei Wochen rund 30 Prozent seines Börsenwertes eingebüßt. Im Sog der Deutschen Bank verbilligten sich Anteilsscheine der Commerzbank um 5,4 Prozent. Mit Enttäuschung reagierten Investoren auch auf die Quartalsergebnisse der französischen Großbank Societe Generale. Die Folge: ein Minus von 15 Prozent.

In Italien schreckte die Nachricht von einem dünner als erwarteten Finanzpolster der Ubi Banca die Anleger auf. An der Züricher Börse waren die Titel der Credit Suisse mit 12,23 Franken so billig wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr. Parallel stieg der Preis für die Absicherung eines zehn Millionen Euro schweren Pakets von Verbindlichkeiten europäischer Banken gegen Zahlungsausfall auf 321.625 Euro. Damit waren diese sogenannten Credit Default Swaps (CDS) so teuer wie zuletzt vor drei Jahren.

Auch in den USA verloren die Banken: Die Aktie der Bank of America gab zum Handelsstart um mehr als fünf Prozent nach. Titel von Goldman Sachs verloren 3,8 Prozent und jene von JPMorgan rund 4,2 Prozent. Citigroup-Aktien büßten 4,9 Prozent ein.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...