Deutschland

Untreue-Vorwurf: ThyssenKrupp-Vorstand Claassen legt Amt nieder

Lesezeit: 1 min
01.12.2012 23:53
Die Staatsanwaltschaft Essen ermittelt gegen den Vorstand des Stahlkonzerns ThyssenKrupp. Der Vorwurf: Journalisten seien mit Luxusreisen umworben worden. Erste Konsequenz: Jürgen Claassen läßt sein Amt ruhen.
Untreue-Vorwurf: ThyssenKrupp-Vorstand Claassen legt Amt nieder

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Das kürzeste Triple A der Geschichte: Moody’s stuft ESM herab

Der Vorstandschef von ThyssenKrupp Jürgen Claassen wird verdächtigt, sich dem Vorwurf der Untreue schuldig gemacht zu haben. Die Staatsanwaltschaft Essen leitete Ermittlungen gegen den Vorstand des Stahlkonzerns ein. Der Konzern reagierte am Samstag: Claassen läßt wegen der Vorwürfe sein Amt im Konzern ruhen. Er wolle „angesichts der derzeitigen öffentlichen Berichterstattung Schaden vom Unternehmen fernhalten“, heißt es in einer Erklärung Claassens.

Es wurden Berichte bekannt, nach denen Claassen mehrfach Journalisten zu mehrtägigen Luxusreisen eingeladen haben soll. Diese Reisen sollen Schätzungen der Welt am Sonntag zufolge 15.000 Euro überstiegen haben. Die Redakteure seien vereinzelt sogar im firmeneigenen Jet zu ihren Reisezielen geflogen worden.

Auch der Aufsichtsrat des Stahlriesen beschäftigt sich mit dem Vorwurf. Ein Zwischenbericht in zwei Wochen soll klären, ob Claassen gegen die Compliance-Regeln des Konzerns verstoßen hat. Ein Sprecher von ThyssenKrupp bestätigte die Ermittlungen: „Wir sind heute darüber informiert worden, dass die Staatsanwaltschaft Essen ebenfalls diese Vorwürfe prüft."

Weitere Themen:

US-Wissenschaftler: Amerika wird zu einem autoritär regierten Staat

Ohrfeige von Ex-Preisträgern: EU hat den Nobelpreis nicht verdient

David Beckham markentreu: Er hebt nicht ab, wenn ein iPhone läutet


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen US-Aktien sind heiß gelaufen: Warum immer mehr Analysten den europäischen Aktienmarkt in den Blick nehmen
22.11.2024

Vermögensverwalter Flossbach von Storch sieht zunehmend Risiken für US-Aktien. Nach der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen verlieren...

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...