Finanzen

Goldman Sachs prophezeit Ende der US-Wirtschaftskrise im Jahr 2013

Goldman prophezeit das Ende der Wirtschaftskrise in den USA: Ab 2013 werde es wieder deutliches Wachstum geben, denn das private Sparen werde ein Ende haben. Durch eine verstärkte Konsumtätigkeit der Haushalte würden die immensen Schulden der USA nicht mehr ins Gewicht fallen.
02.12.2012 23:04
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Von den Griechen gelernt: Irland will weniger Schulden zahlen

In einer aktuellen Veröffentlichung sagt Jan Hatzius von Goldman Sachs im Wesentlichen, dass die Wirtschaftskrise im kommenden Jahr enden werde, berichtet Business Insider. Nach 2013 würden die USA wieder ein Wachstum von über drei Prozent haben. Jan Hatzius begründet seine optimistischen Vorhersagen damit, dass die Gewinne der amerikanischen Privatwirtschaft in den letzten Jahren relativ hoch waren. Dadurch hat das Sparvolumen der Unternehmen und Bürger in den letzten Jahren stark zugenommen.

Für die Jahre ab 2013 erwartet Jan Hatzius nun, dass Unternehmen und Bürger mehr von dem Ersparten ausgeben werden. Durch diesen Impuls werde sich das reale BIP um 1,5 Prozentpunkte erhöhen. Und dies führe zu einem „Wachstum von drei Prozent oder etwas mehr“, sagt der Goldman-Experte voraus. Der negative Einfluss der öffentlichen Schulden werde ab 2014 mehr als ausgeglichen. Verglichen mit dem, was die US-Haushalte an Konsum-Zurückhaltung an den Tag legen, ist diese Prognose sehr gewagt (mehr zu den US-Schulden und der Zurückhaltung der Konsumenten - hier).

Die US-Regierung hat derzeit Schulden in Höhe von mehr als 16,3 Billionen Dollar, was einer Schuldenquote von 105,3 Prozent entspricht. Und die Tendenz ist steigend, denn auch das aktuelle Haushaltsdefizit ist enorm: Jeder vierte von der US-Regierung ausgegebene Dollar wird durch Neuverschuldung finanziert. Die Zahlungsunfähigkeit scheint unvermeidlich. Und auch die privaten Schulden in Amerika liegen im zweistelligen Billionenbereich. Vor diesem Hintergrund wirken die Prognosen von Goldman Sachs wie eine Wette auf die größte Fähhigkeit der US-Regierung - die grenzenlose Schuldenmacherei.

Weitere Themen

Zwangsräumung in China: Kung Fu-Kämpfer vertreibt Schlägertruppe

Streit um ArcelorMittal beigelegt: EU rettet französisches Stahlwerk

Eurovision-Contest zerfällt: Vier Südstaaten steigen wegen Geldmangels aus

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...