Finanzen

Umfrage: Wirtschaft der Euro-Zone verliert an Schwung

Ein Einkaufsmanager-Index signalisiert für den laufenden Monat eine leichte Abkühlung der europäischen Konjunktur. Die Wirtschaft der Euro-Zone wächst aber stabil. Derweil erwarten die meisten Beobachter, dass die EZB ihre Geldpolitik im März verschärfen wird.
22.02.2016 10:20
Lesezeit: 1 min

Die Auftragslage in der Eurozone entwickelte sich im Februar so schwach wie zuletzt vor einem Jahr. Dies hat das Markit-Institut bei seiner am Montag veröffentlichten Umfrage unter 5000 Industriebetrieben und Dienstleistern bekanntgegeben, wie Reuters meldet. Der Einkaufsmanagerindex, der Industrie und Dienstleister kombiniert, fiel um 0,9 auf 52,7 Punkte. Experten hatten mit 53,3 Zählern gerechnet. „Frankreich tritt auf der Stelle, Deutschlands Wirtschaft leidet unter der schwachen weltweiten Nachfrage nach Industrieerzeugnissen“, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. „Und die übrigen Länder der Euro-Zone verzeichnen aktuell das niedrigste Wirtschaftswachstum seit Anfang letzten Jahres.“

Das Institut sieht nun eine erhöhte Gefahr von fallenden Preisen auf breiter Front. „Vor dem Hintergrund der Nachfrageflaute hat sich der Preiskampf überall verschärft, was die deflationären Gefahren verstärkt hat“, sagte Williamson. Dadurch steige die Wahrscheinlichkeit, dass die Europäische Zentralbank im März ihre Geldpolitik weiter lockere, um die Nachfrage wieder anzuschieben. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie sank um 1,3 auf 51,0 Punkte, der für die Dienstleister um 0,6 auf 53,0 Zähler. Ab 50 Punkten wird Wachstum signalisiert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...