Politik

Migration: In einem Jahr kamen 1,8 Millionen irreguläre Einwanderer in die EU

Im Jahr 2015 sind 1,8 Millionen irreguläre Einwanderer in die EU gekommen. Die Grenzschutzagentur Frontex erwartet in diesem Jahr mindestens so viele neue Flüchtlinge und Migranten, weil sich die Lage in den Krisenländern nicht gebessert hätten.
02.03.2016 02:04
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Exekutivdirektor der Grenzschutzagentur Frontex, Fabrice Leggeri, erwartet in diesem Jahr ähnlich hohe Flüchtlingszahlen wie 2015. Leggeri sagte am Dienstag in Berlin, wenn die Zahlen auf diesem Stand blieben, wäre dies «kein schlechtes Jahr». Die Fluchtursachen, allen voran der Konflikt in Syrien, aber auch die instabile Lage in Libyen, blieben erhalten.

2015 seien nach Schätzungen insgesamt 1,8 Millionen irreguläre Einreisen in den Schengen-Raum vollzogen worden, in der Zahl seien aber Mehrfach-Registrierungen enthalten. In diesem Jahr habe es bereits 82.000 irreguläre Grenzübertritte nach Griechenland gegeben.

Die Erfahrung der letzten Monate habe gezeigt, dass es keine einzelnen Lösung geben könne. «Alle EU-Mitgliedsstaaten müssen mitmachen, nicht nur Deutschland oder ein paar Länder», sagte Leggeri. Vorrangig sei weitere Unterstützung für Griechenland und Italien bei der Einrichtung der «Hotspots» zur Registrierung von Flüchtlingen.

Leggeri mahnte Griechenland zu mehr Tempo bei der Registrierung, die Dinge entwickelten sich aber in die richtige Richtung. Auch die Türkei sei gefordert. «Wir dürfen von der Türkei mehr erwarten», sagte der Franzose. Dies gelte insbesondere bei der Bekämpfung von Schleppern und kriminellen Strukturen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...