Finanzen

Konsum-Verweigerung in der Krise: Minus 3,6 Prozent im Einzelhandel

Der Einzelhandelsumsatz ist in der Euro-Zone im Oktober weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Es ist der schlimmste Umsatz-Einbruch seit mehr als drei Jahren. Auch Deutschland ist stark betroffen.
05.12.2012 16:14
Lesezeit: 1 min

Im Oktober sind die Umsätze im Einzelhandel des Euroraums im Vergleich zum September um 1,2 Prozent gefallen, berichtet Eurostat. Damit sind die Oktober-Umsätze um 3,6 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Eigentlich war lediglich ein Umsatzrückgang von 0,8 Prozent erwartet worden. Doch der tatsächliche Umsatz-Rückgang im Euroraum ist nun so hoch wie seit Mai 2009 nicht mehr.

In Deutschland liegen die Umsätze im Einzelhandel sogar um 3,8 Prozent unter denen vor einem Jahr. Sie sind gegenüber September um 2,8 Prozent zurückgegangen. Genauere Zahlen für Deutschland hatte das Statistische Bundesamt bereits letzte Woche veröffentlicht (mehr hier). Am stärksten sind die Einbrüche jedoch in Spanien (- 11,5 Prozent) und in Portugal (- 6,7 Prozent). Mit Umsatz-Zuwächsen können die baltischen Staaten aufwarten, vor allem Lettland mit einem Plus von 9,2 Prozent.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Stagnierendes Wirtschaftswachstum und gigantische Schulden: Wie realistisch ist die Finanzpolitik der Bundesregierung?
10.08.2025

Die Wirtschaft stagniert, der Arbeitsmarkt kollabiert. Doch die Bundesregierung gibt unermüdlich geliehenes Geld aus. Die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitslosigkeit in Deutschland: Geht das Jobwunder seinem Ende entgegen?
10.08.2025

Viele Krisen der jüngsten Vergangenheit konnten dem deutschen Arbeitsmarkt wenig anhaben – er erwies sich als äußerst robust. Doch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Belarus im Strudel der „eurasischen Integration“
10.08.2025

Belarus‘ Abhängigkeit von Russland wird zur existenziellen Gefahr – und China nutzt die Schwäche eiskalt aus. Warum Minsk in einer...

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall, Lockheed Martin & Co.: Defense ist das neue Nachhaltig
10.08.2025

Investieren in „Rüstung“? Darf man das, muss man das? Angesichts der geopolitischen Lage liegt der Gedanke eigentlich nahe.

DWN
Immobilien
Immobilien Hitzeschutz für Immobilien: So machen Sie Ihr Zuhause hitzefrei
10.08.2025

Deutschland "erfreut" sich 2025, wie schon in den vergangenen Jahren, im Durchschnitt neuer Höchsttemperaturen. Bei einem solchen Wetter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU Start-up Offensive: Brüssel will Europas Innovationslücke schließen
10.08.2025

Mit Rentenmilliarden, schneller Finanzierung und einem EU Pass will Brüssel Europas Start ups beflügeln – doch freiwillige Regeln, hohe...

DWN
Technologie
Technologie Das Weltall: Die neue ökonomische Frontlinie
10.08.2025

Wem nützt Raumfahrt überhaupt? Im Hintergrund entsteht eine neue wirtschaftliche Realität – Daten, Technologien und Industrien in der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zuverlässigkeit im europäischen Luftverkehr: Welche Airline hält Wort – und welche nicht?
10.08.2025

Verspätungen, Streiks, Entschädigungen – der europäische Luftverkehr steht unter Druck. Eine aktuelle Analyse deckt auf, welche...