Noch immer kämpft die Schweizer Notenbank mit dem starken Franken und dem Emblem als sicherer Hafen. Mit Devisenkäufen versuchte die Schweizer Nationalbank (SNB) sich gegen die Flucht in den Franken zu wehren. Besonders für die Exportwirtschaft ist ein starker Franken alles andere als gut. Wohingegen sinkende Importpreise eine Deflation ankündigten. Doch genau dieser Kampf, den Mindestkurs für den Euro von 1,20 Franken zu halten, kostete die SNB nun Milliarden.
Im ersten Quartal verbuchte die Schweizer Nationalbank einen Devisenverlust in Höhe von 2,6 Milliarden Franken, der nur durch den steigenden Goldpreis gemildert werden konnte. Letzterer bescherte der SNB einen Gewinn von 800 Millionen Franken. Und so belief sich der Konzernverlust insgesamt auf 1,7 Milliarden Franken (1,4 Milliarden Euro). Im Quartal zuvor war noch ein Gewinn von rund 1,9 Milliarden Euro erreicht worden. Auf das ganze Jahr ließe sich der SNB zufolge aber das Quartalsergebnis nicht hochrechnen. Zu stark seien die Schwankungen am Markt.
Derzeit hält die SNB ausländische Währungen in Höhe von ca. 245 Milliarden Franken. 28 Prozent davon in Dollar und 51 Prozent in Euro.