Politik

Berlin, Dortmund, Duisburg: Hochschulen schließen Gebetsräume für Muslime

Lesezeit: 1 min
14.03.2016 23:28
Die Hochschulen Berlin, Dortmund und Duisburg haben bestehende Gebetsräume für Muslime geschlossen. In Dortmund wollten muslimische Studenten im Gebetsraum eine Geschlechtertrennung einführen.
Berlin, Dortmund, Duisburg: Hochschulen schließen Gebetsräume für Muslime

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Technischen Universitäten Berlin und Dortmund sowie die Hochschule Essen-Duisburg haben ein Verbot für muslimische Gebetsräume verhängt. Bereits bestehende Gebetsräume wurden geschlossen, berichtet The Independent.

„Weil an der UDE über 130 Nationen studieren und arbeiten, können nicht für alle Weltanschauungen und Glaubensrichtungen eigene räumliche Einrichtungen geschaffen werden“, meldet die Hochschule Essen-Duisburg in einer Mitteilung. Allerdings soll im Zuge der Sanierung der Universität ein „Raum der Stille“ für alle Religionen geschaffen werden.

Der Präsident der TU Berlin, Christian Thomsen, sagte der Süddeutschen Zeitung: „Ich bin der Meinung, dass Hochschulen und Religion voneinander getrennt sein sollten. Zu früheren Zeiten gab es in Berlin noch nicht so viele Möglichkeiten für Muslime, ihre Religion zu praktizieren. Nun aber haben wir ausreichend Gebetshäuser, auf die Studierende ausweichen können.“

Die SZ analysiert: „Eine Trennung zwischen den Geschlechtern etwa, wie sie Studierende in Dortmund vorgenommen haben, widerspricht deutschem Recht und ist deshalb nicht zu tolerieren.“


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...