Finanzen

EU-Parlament bewilligt Budget-Exzess der Kommission

Lesezeit: 1 min
07.12.2012 00:49
Viel Theaterdonner von Martin Schulz, am Ende bleibt der Griff in die Tasche des Steuerzahlers. Nach heldenhaftem Kampf genehmigt das EU-Parlament der Kommission einen Nachtragshaushaushalt von „nur“ 6 Milliarden Euro; gefordert waren 9 Milliarden Euro, um die offenen Rechnungen zu bezahlen.
EU-Parlament bewilligt Budget-Exzess der Kommission

Aktuell: Irland: Zusammenstöße von Polizei und Anti-Sparkurs-Demo

Unter der Regie der EU-Kommission wurde der Nachtragshaushalt der EU für das laufende Jahr vom Europäischen Parlament beschlossen. Die EU-Parlamentarier konnten sich jedoch nicht auf die geforderten neun Milliarden Euro einigen. Stattdessen wurden sechs zusätzliche Milliarden genehmigt.

Jetzt wird befürchtet, dass das Geld nur für die Rechnungen bis Oktober reichen wird. Dabei geht es um zentrale EU-Projekte, wie das Studentenaustauschprogramm ERASMUS und Sozialleistungen aus dem Europäischen Sozialfonds, denen das Geld ausgegangen ist.

Für das nächste Jahr fällt das Budget niedriger aus. Dennoch werden 2,9 Prozent mehr ausgegeben, insgesamt braucht die EU 132,8 Milliarden Euro für 2013.

Alle Rechnungen, die 2012 nicht bezahlt werden können, verschieben sich in den Haushalt für 2013. Das bedeutet, dass das Budget für 2013 wieder zu kurz kalkuliert sein dürfte und sich die Abwärtsspirale um einen Nachtragshaushalt weiter drehen wird.

Indes versucht EU-Parlamentspräsident Martin Schulz zu retten, was nicht mehr zu retten ist. „Es gibt keinen Interpretationsspielraum, die Garantien für den Haushalt müssen an die höchsten EU-Institutionen herangetragen werden.“  Das sei eine Bedingung für die finale Zustimmung des Parlamentes, sagte Schulz.

Weitere Themen:

Griechenland: Massive Ausschreitungen bei Gedenkmärschen

Kartell hat jahrelang Preise für TV-Geräte manipuliert

Deutsche Telekom plant massiven Stellenabbau in Deutschland

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Märchen vorbei? Steht Deutschlands Automobilindustrie vor dem Aus?
22.12.2024

Volkswagen in der Krise, Mercedes, BMW & Co. unter Druck – und hunderttausende Jobs stehen auf dem Spiel. Wie kann der Kampf um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Credit Suisse-Debakel: Ausschuss sieht Schuld bei Bank
22.12.2024

Die Nervosität an den Finanzmärkten war im Frühjahr 2023 groß - drohte eine internationale Bankenkrise? Für den Schweizer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.