Gemischtes

Umfrage: Der Dienstwagen ist wichtiger als eine Gehaltserhöhung

Lesezeit: 2 min
18.03.2016 18:14
Für deutsche Dienstwagenfahrer bleibt das Auto das wichtigste Transportmittel. Müssen sie abwägen, ist ihnen dieses sogar wichtiger als höhere Bezüge. Fast jeder zweite Dienstwagenfahrer würde sich mit SUV, Cabriolet oder Coupé gern einen individuellen Autotraum verwirklichen.
Umfrage: Der Dienstwagen ist wichtiger als eine Gehaltserhöhung
LeasePlan befragte Vielfahrer zu ihren individuellen Präferenzen. (Foto: „obs/LeasePlan Deutschland“)
Foto: LeasePlan Deutschland GmbH

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Deutsche Dienstwagenfahrer lassen nichts auf ihr Lieblingstransportmittel kommen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Online-Umfrage der herstellerunabhängigen Leasinggesellschaft LeasePlan im Rahmen des „LeasePlan MobilitätsMonitors“. Die überwiegende Mehrheit der 500 Befragten deutschen Teilnehmer würde selbst gegen eine Gehaltserhöhung den Dienstwagen nicht eintauschen. Überraschend ist hingegen: Die sportliche Gangschaltung verliert an Zuspruch. Dynamischer darf hingegen die Fahrzeugkategorie sein. Fernab von vielen Dienstwagenrichtlinien wünschen sich Fahrer mehr Wahlfreiheit und würden gerne SUV, Cabriolets oder Coupés bestellen.

Mit 96 Prozent gehört das Auto für Dienstwagenfahrer demnach zu den beliebtesten Transportmitteln. Abgeschlagen auf den Plätzen zwei und drei rangieren das Fahrrad mit zwei Prozent und der Zug mit einem Prozent. Unter Frauen in der Altersgruppe zwischen 45 bis 54 Jahren spiele das Auto als Transportmittel eine etwas geringere Rolle. In dieser soziodemografischen Gruppe sei dafür der Zuspruch zum Fahrrad entsprechend höher., heißt es

Die Wahl des Transportmittels scheint wenig zu überraschen. Erstaunlich sei hingegen: Werden Dienstwagenfahrer vor die Wahl gestellt, ob sie lieber einen Dienstwagen oder eine Gehaltserhöhung möchten, würde sich die überwiegende Mehrheit, nämlich ganze 78 Prozent, für das Firmenfahrzeug entscheiden. Nur eine Minderheit würde einem höheren Monatsgehalt den Vorzug geben. „Wir sehen an diesen Ergebnissen, dass der Dienstwagen nach wie vor zu den klassischen Statussymbolen zählt. Die Mehrheit der Mitarbeiter schätzt den Dienstwagen, deshalb ist er nach wie vor ein wirkungsvolles Instrument zur Mitarbeitermotivation“, so Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung bei LeasePlan Deutschland.

Würden Fahrer zudem gefragt, wie sie bei freier Fahrzeugwahl bestellen würden, dann zeige sich: „begehrt sind vor allem die 'verbotenen' Kategorien“. Am beliebtesten bleiben nach wie vor Kombifahrzeuge (40%). Gleich dahinter locken die SUV (26%) sowie die Cabriolets (13%). Die restlichen Fahrer würden entweder eine Limousine (10%) oder ein Coupé (6%) bestellen. Fasst man die Kategorien zusammen, die in Fuhrparks häufig eingeschränkt werden, dann würde knapp jeder zweite befragte Dienstwagenfahrer (45%) am liebsten als nächstes Fahrzeug einen SUV, ein Cabriolet oder ein Coupé bestellen. „Gerade in Fuhrparks, in denen die Mitarbeitermotivation eine besonders hohe Relevanz hat, sollten Fuhrparkleiter überlegen, ob es sinnvoll sein kann, - in welchem Maß auch immer - den Fahrzeugwünschen von Fahrern mehr Raum zu geben. In hart umkämpften Arbeitnehmermärkten kann das Traumauto Zünglein an der Waage spielen“, so Glück.

Lange Zeit galt das Schaltgetriebe in Deutschland als das Nonplusultra. Die Ergebnisse des LeasePlan MobilitätsMonitors zeigen hingegen, dass dies so nicht mehr gilt. Wäre das Automatikgetriebe ohne zusätzlichen Aufpreis verfügbar, dann würden sich vier Fünftel der Befragten (80%) für Automatik entscheiden, so das aktuelle Ergebnis. „Dies belegt, dass viele Dienstwagenfahrer den Komfort des Automatikgetriebes im Stadtverkehr sowie im Stau auf der Autobahn zu schätzen wissen. Hinzu kommt, dass einige Assistenzsysteme wie zum Beispiel der adaptive Tempomat nur mit Automatik sinnvoll funktionieren“, sagt Glück.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Störung bei Flugsicherung - schon wieder: Flugausfälle und Verspätungen an deutschen Flughäfen
04.10.2024

Eine Störung bei der Deutschen Flugsicherung hat erneut zu massiven Verzögerungen und Flugausfällen geführt. Besonders betroffen war...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Abwanderung nach Osteuropa: Zughersteller Alstom schließt Werk im sächsischen Görlitz
04.10.2024

Die Abwanderung der Industrie geht weiter: Der französische Zugbauer Alstom kündigt die Werk-Schließung an und verlässt Deutschland...

DWN
Politik
Politik EU-Mitgliedstaaten ermöglichen Auto-Zölle gegen China
04.10.2024

Die EU hat den Weg für Auto-Zölle gegen China geebnet, trotz Bedenken aus Deutschland. Es fand sich keine Mehrheit der EU-Staaten gegen...

DWN
Politik
Politik Bürgergeld: Auswirkungen der höheren Ausländerquote
04.10.2024

Die Anzahl der ausländischen Bürgergeldempfänger ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen und erreichte zuletzt 2,7 Millionen....

DWN
Finanzen
Finanzen Versicherungspflichtgrenze: Wen trifft die Steigerung im Jahr 2025 und wer profitiert?
04.10.2024

Ab 2025 wird der Wechsel in die private Krankenversicherung deutlich schwieriger – die Versicherungspflichtgrenze steigt auf 73.800 Euro....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Autozölle gegen China: Scholz entscheidet gegen Strafmaßnahmen auf chinesische Elektroautos
04.10.2024

Nach Differenzen innerhalb der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP bezüglich der Frage nach EU-Autozöllen auf Elektroautos aus...

DWN
Politik
Politik Wieder heftige israelische Luftangriffe in Beirut
04.10.2024

Die libanesische Metropole Beirut wurde in der Nacht erneut von schweren Luftangriffen des israelischen Militärs getroffen. Berichten...

DWN
Politik
Politik Baerbock fordert stärkere EU-Regeln gegen „Fake News“ - zum Schutz der Demokratie
04.10.2024

Außenministerin Baerbock fordert die EU-Kommission auf, neue Regeln im Umgang mit „Desinformationen“ in den sozialen Netzwerken zu...