Die deutschen Einzelhändler haben im Februar erneut weniger eingenommen. Ihr Umsatz sank um 0,4 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Preisbereinigt (real) fiel der Umsatz genauso hoch aus. Von Reuters befragte Ökonomen hatten dagegen mit einem Zuwachs von 0,3 Prozent gerechnet, nachdem der Umsatz bereits im Januar leicht zurückgegangen war.
Wesentlich besser nimmt sich die Bilanz im Vergleich zum Vorjahresmonat aus. Hier zog der Umsatz um 5,4 Prozent an und damit so stark wie seit über einem halben Jahr nicht mehr. Allerdings hatten die Geschäfte im Februar an 25 Tagen geöffnet, ein Jahr zuvor nur an 24. Besonders gut lief es im Internet- und Versandhandel, der 10,9 Prozent mehr einnahm als im Februar 2015. Auch in Supermärkten, Warenhäusern sowie im Handel mit Möbeln, Haushaltsgeräten und Baubedarf lief es gut.
Der Branchenverband HDE peilt für dieses Jahr ein Umsatzwachstum von rund zwei Prozent an. 2015 hatte es mit rund drei Prozent das größte Plus seit zwei Jahrzehnten gegeben. Die Konsumlaune der Verbraucher ist nach wie vor gut, da fallende Energiepreise die Kaufkraft stärken und die Beschäftigung auf Rekordniveau liegt.
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