Technologie

Streaming lässt Umsätze der Musikbranche steigen

Lesezeit: 1 min
12.04.2016 16:01
Streaming-Dienste haben der Musikindustrie das erste deutliche Umsatzplus seit fast zwei Jahrzehnten beschert. Die Erlöse wuchsen 2015 um 3,2 Prozent auf 15 Milliarden Dollar. Grund sei der Boom der Smartphones, über die sich populäre Streaming-Apps wie Spotify oder Apple Music verbreiten.

Die Musikindustrie hat 2015 dank boomender Streaming-Dienste erstmals seit fast zwei Jahrzehnten einen Umsatzanstieg erzielt. Die weltweiten Erlöse wuchsen um 3,2 Prozent auf 15 Milliarden Dollar, teilte der internationale Branchenverband IFPI am Dienstag in London mit. "Nach zwei Jahrzehnten fast ununterbrochener Rückgänge wurden 2015 mehrere Meilensteine erreicht", sagte IFPI-Chef Frances Moore.

„Der Motor hinter der starken Zunahme ist vor allem das Streaming“, sagte Edgar Berger, Internationaler Geschäftsführer von Sony Music, bei der Vorstellung des IFPI-Jahresberichts in London. Die Erlöse von Streaming-Diensten wie Spotify, Apple Music, Deezer oder Napster sprangen um 45,2 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar noch.

Grund dafür sei der Boom der Smartphones, über die sich per App populäre Streaming-Dienste wie Spotify oder Apple Music nutzen lassen. Dadurch kletterten die Digital-Umsätze um 10,2 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar.

Beim Streaming wird die Musik direkt aus dem Netz abgespielt. Statt einzelner Lieder oder Alben gibt es für eine monatliche Abo-Gebühr Zugang zum gesamten Angebot eines Dienstes. Einige Anbieter haben auch werbefinanzierte Gratis-Versionen.

Damit haben Streaming und Downloads das Geschäft mit Tonträgern wie CDs oder Schallplatten mit einem Verhältnis von 45 zu 39 Prozent deutlich abgehängt. In Deutschland ist die Lage anders, hier machen CD-Verkäufe immer noch 60 Prozent der Erlöse aus.

Trotzdem ist die Musikindustrie mit der Entwicklung des Streaming-Geschäfts nicht ganz zufrieden. Es gibt immer wieder Spannungen um Internet-Plattformen wie YouTube, auf denen es kostenlos Musik gibt.

DWN
Immobilien
Immobilien Zwangsversteigerungen 2024: Zahl stark gestiegen
15.01.2025

Deutlich mehr Immobilien zwangsversteigert: Die Wirtschaftskrise und steigende Zinsen hinterlassen Spuren, besonders bei Eigentümern. 2024...

DWN
Politik
Politik Wider den Hedonismus: Warum Wehrpflicht (und Zivildienst) Deutschland wieder auf Spur bringen
15.01.2025

Als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), vom russischen Überfall auf die Ukraine richtig geschockt, die Zeitenwende für Deutschland ausrief,...

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...