Finanzen

Dax im Plus, deutliche Zugewinne in Asien

Lesezeit: 1 min
14.04.2016 09:58
Der deutsche Leitindex startete am Donnerstag mit leichten Aufschlägen in den Handelstag und notiert knapp über der 10.000-Punkte-Marke. In Fernost hatten die Börsen zuvor auf breiter Front hinzugewonnen. Der Hauptgrund dafür sollen ausgerechnet Sorgen um die Weltwirtschaft gewesen sein.
Dax im Plus, deutliche Zugewinne in Asien

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Kräftige Kursgewinne an der Tokioter Börse haben Anleger am Donnerstag zum Einstieg in den deutschen Aktienmarkt ermuntert. Der Dax legte zur Eröffnung 0,3 Prozent auf 10.051 Prozent zu. Im Kleinwerte-Index SDax rutschten die Titel von Scout24 dagegen um 2,8 Prozent auf 30,63 Euro ab. Die Credit Suisse verkaufte nach eigenen Angaben im Auftrag mehrerer Aktionäre 12 Millionen Papiere des Online-Anzeigenmarkts zu je 30 Euro.

Asiens Börsen hatten ihre positive Entwicklung am Donnerstag fortgesetzt und waren auf die höchsten Stände seit etwa vier Monaten gestiegen. Zugleich gaben die regionalen Währungen nach, angeführt vom Singapur-Dollar. Händler rechneten offenbar damit, dass andere Notenbanken der Entscheidung Singapurs folgen und ihre Geldpolitik weiter lockern werden.

Der MSCI-Index für die Aktien der Region Asien/Pazifik ohne Japan stieg um 0,5 Prozent auf das höchste Niveau seit Dezember. In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 3,3 Prozent höher bei 16.911 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 2,92 Prozent auf 1371 Punkte. In China lagen die beiden wichtigsten Indizes rund 0,3 Prozent im Plus.

Angetrieben wurden die Börsen von der Hoffnung auf noch mehr billiges Geld wegen der weniger guten Aussichten für die Weltwirtschaft. Ungeachtet der jüngsten positiven Wirtschaftsdaten aus China wird die Lockerung der Geldpolitik Singapurs am Donnerstag als weiteres Krisenzeichen der Weltwirtschaft gewertet. Anfang der Woche hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine globalen Konjunkturerwartungen abermals heruntergeschraubt.

An den Aktienmärkten wird daher mit weiteren Stimulierungsmaßnahmen der Notenbanken gerechnet. Mehr und billigeres Geld im Markt dürften die Nachfrage nach Aktien weiter ankurbeln und die Kurse befeuern, so das Kalkül der Anleger. Der Dollar notierte mit 109,44 Yen deutlich fester als am Montag, als er zwischenzeitlich mit 107,63 Yen auf dem niedrigsten Stand seit fast 18 Monaten gefallen war. Der Euro ließ weiter Federn. Er tendierte bei 1,1255 Dollar, weit entfernt vom höchsten Stand seit sechs Monaten, auf den er am Dienstag mit 1,1465 Dollar geklettert war.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen Welche Anlagestrategie an der Börse passt zu mir?
28.04.2024

Wenn Sie sich im Dschungel der Anlageoptionen verirren, kann die Wahl der richtigen Strategie eine Herausforderung sein. Dieser Artikel...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ressource Nummer 1 auf unserem blauen Planeten – das Geschäft um Trinkwasser
28.04.2024

Lange war es eine Selbstverständlichkeit, dass es genug Wasser gibt auf der Welt. Und bei uns ist das ja auch ganz einfach: Hahn aufdrehen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland als Unternehmensstandort: Zwischen Herausforderungen und Chancen
27.04.2024

Trotz seines Rufes als europäischer Wirtschaftsmotor kämpft Deutschland mit einer Vielzahl von Standortnachteilen. Der Staat muss...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands herrenlose Häuser: Eine Chance für den Markt?
27.04.2024

Herrenlose Immobilien - ein kurioses Phänomen in Deutschland. Es handelt sich hier um Gebäude oder Grundstücke, die keinen...