Finanzen

Libor-Skandal: UBS droht Strafe in Milliardenhöhe

Lesezeit: 1 min
13.12.2012 19:02
Im Zusammenhang mit dem Libor-Skandal greifen britische und amerikanische Behörden hart gegen die Schweizer Bank UBS durch. Sie durchsuchen alle E-Mails der Bank und verhängen massive Geldstrafen. Gerade erst wurde der UBS-Banker Kweku Adoboli zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Libor-Skandal: UBS droht Strafe in Milliardenhöhe

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Gegen UBS, die größte Bank der Schweiz, könnten amerikanische und britische Behörden Strafgelder in Höhe von einer Milliarde Dollar verhängen, zitiert Bloomberg Insider. Hintergrund ist der LIBOR-Skandal, bei dem die weltweiten Zinssätze zwischen den Banken manipuliert wurden. Die Behörden ermitteln gegen 12 Banken, die von der Manipulation profitierten, indem sie auf Zinsderivate wetteten oder ihre Finanzen besser aussehen ließen. Die Deutsche Bank ist auch verwickelt (hier).

Im Rahmen der Libor-Ermittlungen hat die britische Staatsanwaltschaft bereits einen UBS-Händler verhaftet, berichten Insider. Das US-Justizministerium untersucht den E-Mail-Verkehr innerhalb der UBS und mit anderen Banken. Die Schweizer Bank war unter den ersten, die ihr Fehlverhalten eingestanden und ihre Kooperation mit den Behörden anboten. Barclays, die zweitgrößte britische Bank, hat bereits eine Strafe von knapp einer halben Milliarde Dollar akzeptiert, um die Behörden vom Hals zu bekommen.

Erst kürzlich verhängte die britische Finanzaufsicht FSA gegen UBS eine Strafe von 29,7 Millionen Pfund (37,6 Millionen Euro) im Zusammenhang mit einem Verlust von 2,3 Milliarden Dollar durch unerlaubte Wertpapiergeschäfte. Kweku Adoboli, der für die Geschäfte verantwortliche ehemalige UBS-Mann, war im November zu sieben Jahren Haft verurteilt worden.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes trotzt dem Trend: Jetzt soll sogar ein Maybach-Van die Besserverdiener locken
18.04.2024

Das Interesse an Elektro-Fahrzeugen in Deutschland ist verhalten. Während VW und Tesla das bei den Zulassungszahlen bemerken, nutzen die...

DWN
Politik
Politik Warum Kürzungen in der Flüchtlingspolitik nicht hilfreich sind
18.04.2024

Immer mehr Politiker und Wirtschaftsexperten fordern eine Neuanpassung der Asylpolitik. Aktuell finden kontroverse Maßnahmen wie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzrekorde im März: Nachwehen der Coronahilfen
17.04.2024

Deutsche Unternehmen klagen aktuell viel über die Umstände – und die Unternehmensinsolvenzen sind auch auf Rekordniveau. Ein Grund...

DWN
Politik
Politik Vor G7-Treffen: Baerbock warnt vor Eskalationsspirale im Nahen Osten
17.04.2024

Die Grünen-Politikerin hat vor einem Treffen der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) zu "maximaler Zurückhaltung" aufgerufen in...

DWN
Politik
Politik Die Zukunft der EU als Wirtschaftsstandort: DIHK-Befragung zeigt Stimmungstief
17.04.2024

Wie beurteilen Unternehmen die Lage der Europäischen Union? Eine Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gibt...