Politik

Trump und Clinton dominieren Vorwahlen in fünf Staaten

Donald Trump und Hillary Clinton haben die Vorwahlen in fünf Bundesstaaten am Dienstag dominiert. Beide sind einer Nominierung dadurch erheblich nähergekommen. Das Anti-Trump-Bündnis von Ted Cruz und John Kasich fuhr eine Niederlage ein.
27.04.2016 09:43
Lesezeit: 2 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Bei den Vorwahlen am Dienstag haben Donald Trump und Hillary Clinton ihren Kurs in Richtung Präsidentschaftskandidatur fortgesetzt, wie AFP berichtet. Bei den Demokraten ist die Kandidatur für Clinton nun in Reichweite. Bei den Republikanern sind die Chancen Trumps auf die Kandidatur ebenfalls erheblich gewachsen.

Nach Angaben der US-Sender gewann Trump in den Staaten Connecticut, Delaware, Maryland, Pennsylvania und Rhode Island mit weitem Vorsprung gegen seine beiden Rivalen Ted Cruz und John Kasich. Laut Hochrechnungen von CNN erzielte er in den fünf Staaten Ergebnisse zwischen rund 55 und 65 Prozent. Bei den Demokraten siegte Clinton demselben Sender zufolge deutlich mit Ergebnissen zwischen 51 und mehr als 60 Prozent in Delaware, Maryland, Pennsylvania und Connecticut, während Senator Bernie Sanders in Rhode Island mit etwa 55 Prozent gewann.

Der Fokus lag an diesem Wahltag auf den bevölkerungsreichen Staaten Maryland und Pennsylvania mit einer besonders hohen Zahl von Delegierten für die Nominierungsparteitage im Juli. Aussagekräftige Angaben über die Verteilung der Delegierten lagen am Wahlabend aber zunächst noch nicht vor.

Bei den Republikanern liegt die Schwelle zu absoluten Mehrheit bei 1237 Delegiertenstimmen. Trump hatte vor den Wahlen am Dienstag laut CNN bereits 846 Stimmen beisammen. Allerdings hatte sein klarer Sieg in Pennsylvania nur begrenzte Auswirkung auf die Verteilung der dortigen Delegierten. Denn von den 71 Delegierten, die dieser Staat zum Parteitag der Republikaner entsendet, sind nur 17 an das Ergebnis der Vorwahl gebunden.

Um Trump auf dem Weg zur Präsidentschaftskandidatur doch noch zu stoppen, hatten seine beiden Rivalen am Sonntag einen Pakt geschlossen. Cruz und Kasich sagten einander zu, sich bei Vorwahlen in den drei Staaten Indiana, Oregon und New Mexico in den kommenden Wochen nicht gegenseitig im Wege zu stehen. Dort rechnen sie sich jeweils gute Chancen gegen Trump aus. Die Chancen von Cruz und Kasich, Trump doch noch am Erreichen der absoluten Mehrheit zu hindern, sind nun jedoch weiter gesunken.

Trump appellierte am Dienstagabend (Ortszeit) in seiner Siegerrede in New York an seine Rivalen, aus dem Rennen auszusteigen: „Der Weg ist für sie verbaut. Wir sollen die Republikanische Partei versöhnen.“ Bei den Demokraten dürfte unterdessen Clinton der Schwelle von 2383 Delegierten, die sie für ihre Nominierung braucht, ein deutliches Stück näher gerückt sein. Vor den Wahlen am Dienstag hatte sie laut CNN bereits bei 1941 Stimmen gelegen. Allein in Pennsylvania waren 189 Delegiertenstimmen der Demokraten zu vergeben, in Maryland 95. In ihrer Siegerrede in Philadelphia schlug die Ex-Außenministerin versöhnliche Töne in Richtung von Senator Sanders an. Sie dankte ihm und seinen „Millionen von Unterstützern“ dafür, den Schwerpunkt der Kampagne auf die Beseitigung sozialer Ungerechtigkeiten gelegt zu haben. „Zusammen werden wir das schaffen“, sagte sie.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...