Politik

Deutsche Bank: Georg Thoma tritt zurück

Der Deutsche-Bank-Aufsichtsrat Georg Thoma tritt zurück. Wie das Unternehmen mitteilt, werde der Jurist sein Amt nach Ablauf einer einmonatigen Frist niederlegen. Als Mitglied des Integritätsausschusses scheidet er mit sofortiger Wirkung aus. Gründe für diesen Schritt wurden nicht genannt.
29.04.2016 09:39
Lesezeit: 1 min

Die Deutsche Bank teilt dazu am 28. April mit:

Georg F. Thoma hat die Deutsche Bank heute darüber informiert, dass er sein

Amt als Aufsichtsrat niederlegen wird. Gemäß Satzung endet seine Tätigkeit nach

Ablauf einer einmonatigen Frist zum 28. Mai 2016. Ferner wird er mit sofortiger

Wirkung den Vorsitz des Integritätsausschusses des Aufsichtsrats abgeben und

dem Gremium auch nicht mehr als Mitglied angehören.

Georg Thoma wurde im Jahr 2013 in den Aufsichtsrat gewählt, seine Amtszeit

hätte regulär 2018 geendet.

Paul Achleitner, Vorsitzender des Aufsichtsrats, würdigte die Arbeit Georg

Thomas in den vergangenen drei Jahren: „Wir danken Georg Thoma für das, was

er für die Deutsche Bank geleistet hat. Mit seiner großen juristischen Erfahrung

und seinem enormen persönlichen Engagement hat er sich um das Haus verdient

gemacht. Er hat Prozesse aufgesetzt, die für die Bank von großer Bedeutung sind

und die ihr weiter nutzen werden. Der Aufsichtsrat ist fest entschlossen, mögliche

Verfehlungen auch künftig konsequent aufzuarbeiten und daraus die Lehren für

die Zukunft zu ziehen.“

Der Nominierungsausschuss hat die Nachfolgesuche begonnen. Den

Integritätsausschuss wird vorübergehend die US-Juristin Louise M. Parent leiten,

die bereits seit 2014 im Aufsichtsrat sitzt. Unterstützt wird sie dabei von Johannes

Teyssen, ebenfalls Jurist und Mitglied des Aufsichtsrats.

Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Alfred Herling sagte dazu: „Die

Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat danken Herrn Thoma für seinen großen

Einsatz und seine wichtige Aufbauarbeit. Wir werden auch künftig sämtliche

Untersuchungen gründlich und unabhängig von der Position der betroffenen

Personen führen.“

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