Gemischtes

E.ON: Elektromobilität ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken

Lesezeit: 2 min
02.05.2016 10:38
Ein Umstieg auf E-Mobile bringt Unternehmen bares Geld – vor allem in Kombination mit Erneuerbaren Energien. Ihren Kunden senden sie damit überdies ein wichtiges Signal, das auch deren Verhalten und letztlich auch die Kaufentscheidungen positiv beeinflusst.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Rund ein Drittel der Deutschen kann sich grundsätzlich vorstellen, auf ein Elektroauto umzusatteln. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov. Auf der anderen Seite hätten 63 Prozent der Befragten derzeit aber keine Pläne zur Anschaffung eines Elektroautos, heißt es.

Das ambitionierte Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektroautos auf die Straße zu bringen, scheint im Augenblick meilenweit entfernt. Vorbehalte der Kunden in puncto Reichweite und Preis halten sich hartnäckig. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur geht zudem nur schleppend voran. Die Entwicklung der Spritpreise tut ihr Übriges, um bestehende Hemmungen zu manifestieren.

Elektromobilität senkt Energiebedarf um 70%

Unternehmen können hier wichtige Impulse setzen und ihren Kunden vorleben, welche Vorteile ein Umdenken tatsächlich mit sich bringt. Denn für einen Umbau der betriebseigenen Flotte gibt es gute Gründe. „Elektromobilität ist ein schon heute funktionierender Weg, den Energiebedarf von PKWs um ca. 70 % zu senken“, so das Technologietransferzentrum Elektromobilität (TTZ-EMO) im unterfränkischen Bad Neustadt an der Saale. „Zudem könnte diese Energie vollständig durch regenerativ erzeugten Strom bereit gestellt werden. Es gibt derzeit keine Speicher- und Antriebstechnik, die effizienter mit dieser Energie umgehen kann“, heißt es aus der ersten bayerischen Modellstadt für Elektromobilität.

Elektromobilität ist integraler Bestandteil der Energiewelt

Der Energieanbieter E.ON unterstützt seine Geschäftskunden beim Einstieg in die Elektromobilität. Und das aus gutem Grund, wie das Unternehmen erklärt:

„Wir stehen am Anfang einer revolutionären Entwicklung in der Mobilität. In Zukunft wird die E-Mobilität aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sein und als integraler Bestandteil der Energiewelt von morgen den Ausbau der Erneuerbaren Energien unterstützen.“

Elektroautos leisten einen wichtigen energiewirtschaftlichen Beitrag zur Nutzung von Erneuerbaren Energien, geht man hier mit der Einschätzung aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld überein. Die Akkus der Elektroautos sollten als großer, dezentraler Speicher betrachtet werden, der einen Puffer für die wetterabhängig schwankende Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien bilden kann. Hierzu müssten die Fahrzeuge lediglich über eine intelligente Schnittstelle mit dem Stromnetz verbunden werden. Das Prinzip: Wenn viel Strom, etwa aus Photovoltaikanlagen bei Sonnenschein, zur Verfügung steht, fließt er in die Batterien der Fahrzeuge. Dann kann er später entweder zum Autofahren dienen oder sogar aus dem parkenden Auto zurück ins Stromnetz fließen – je nach Bedarf.

Schnellladestation und Ladelösungen für den Betrieb

E.ON treibt die Entwicklung der E-Mobilität eigenständig voran. In einem Feldversuch wurde bereits am 24. August 2011 die erste Schnellladestation an der A8 an der Ausfahrt Irschenberg in Bayern installiert. In Deutschland kam so erstmalig an Autobahnen die Gleichstromladetechnik zum Einsatz. Mit Ladeleistungen von bis zu 50 Kilowatt konnten geeignete Elektroautos, wie zum Beispiel der Peugeot iOn, an diesen Stationen in 20 bis 30 Minuten die Batterie wieder aufladen. Der zum Laden verwendete Strom wurde ausschließlich umweltfreundlich in deutschen Wasserkraftwerken des Unternehmens erzeugt.

Mittlerweile ist das Vorhaben weiter gediehen. Auf der Autobahn A9 von München über Nürnberg nach Leipzig sind seit Mai 2014 acht DC-Schnellladesäulen der Öffentlichkeit zugänglich, die E.ON gemeinsam mit Siemens und BMW errichtet hat. Im September 2015 zog dann die Bundesregierung nach. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) weihte an der Raststätte Köschinger Forst die erste von gut 400 zugesagten Schnellladestationen für E-Autos auf Autobahnraststätten ein. Das ambitionierte Ziel: Bis 2017 sollen an allen rund 400 Raststätten der Autobahn Tank & Rast GmbH Ladesäulen und Parkplätze für die steckdosentauglichen Autos entstehen.

Der Einsatz eines E-Mobils erfordert jedoch auch auf dem eigenen Betriebsgelände anwenderfreundliche und sichere Ladelösungen. E.ON bietet hierzu die sogenannte BasisBox in verschiedenen Ausstattungen an.

Strom aus 100 Prozent Wasserkraft

Rund werden die Bestrebungen der Geschäftskunden zu guter Letzt etwa mit dem Tarif „E.ON ProfiStrom 2017 öko“. Das Unternehmen bietet damit Selbstständigen umweltfreundlichen Strom aus 100 Prozent Wasserkraft an. Der Tarif verspricht den Kunden eine Preisgarantie bis 31. Dezember 2017 sowie eine persönliche E.ON Geschäftskunden Betreuung. Die Verwaltung erfolgt unbürokratisch via Online-Vertragsverwaltung mit dem Serviceportal „Mein E.ON“.

Wie gut ein solches energiebewusstes und ökologisches Verhalten beim Kunden tatsächlich ankommt, zeigt übrigens auch eine aktuelle E.ON-Umfrage, die das Marktforschungsinstitut YouGov kürzlich unter 2.031 Befragten durchgeführt hat. Der Erhebung zufolge geben 59 Prozent der Deutschen an, dass es Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen hat, wie sparsam ein Unternehmen mit Energie umgeht.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...